JURÖ 2023

Jugendrat für Österreich (JURÖ) tagte in St. Pölten/NÖ

JURÖ 2023 vom 2. bis 4.6. mit einer Resolution zur angestrebten Partnerschaft mit "United 4 Rescue", Schwerpunkten zu 90 Jahre Evangelische Jugend Österreich (EJÖ), StandUp4Change für mehr Jugendbeteiligung in kirchlichen Gremien sowie Geschichtsbewusstsein leben mit "His*Herstory".

St. Pölten – Vom 2. bis 4.6.2023 lud die EJÖ ihre Delegierten und alle Interessierten zum Jugendrat für Österreich (JURÖ) in das St. Pöltner Hippolythaus.

Der JURÖ startete mit einem Überraschungsprogramm, traditionell veranstaltet durch die gastgebende EJ Gliederung, EJ Niederösterreich, mit einer Schnitzeljagd („Rebels of Change“- Actionbound), bei der die 24 Teilnehmer*innen spielerisch Fragen zu Nachhaltigkeit in der St. Pöltner Innenstadt erkunden und sich mit den Inhalten vor Ort im Team auseinandersetzen konnten. Schöpfungsverantwortung ist einer der zentralen Arbeitsschwerpunkte der EJÖ.

Der Samstag stand im Zeichen klassischer Gremienarbeit, mit Berichten, Jahresplanung und Finanzen. Weiters ging es um das neue österreichweite Mitarbeiter*innenbildungskonzept "ej qualifies", und es wurde beschlossen, eine Bündnispartnerschaft mit dem Verein "United4Rescue – Gemeinsam Retten" anzustreben. In Workshops wurde an den Themen „90 Jahre, 90 Thesen“, „StandUp4Change“ und „His*Herstory“ gearbeitet. Die klassische Gemienarbeit wurde durch interaktive Methoden wie Interviews und wechselnde Gruppenarbeit aufgelockert und damit kurzweilig gemacht.

Das Mitarbeiter*innenbildungskonzept "ej qualifies" wird ab Mitte 2024 den österreichweit unterschiedlichen EJ-Bildungsangeboten einen einheitlichen Rahmen geben und Ausbildungsschritte der ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen von ihrem Einstieg – Bronze – bis zur eigenverantwortlichen Gestaltung von Jugendarbeit – Gold – innerhalb der EJÖ begleiten. Gleichzeitig wird die Bildungsarbeit der EJÖ mit dem Label "aufZAQ" zertifiziert um den Teilnehmer*innen ihre Kompetenzen für ihren weiteren Bildungsweg und den Arbeitsmarkt sichtbar zu machen und zu bestätigen.

Im Curriculum wird betont: „Wir möchten bewusst in junge Menschen investieren. Nicht jede Investition muss sich lohnen, gleichwohl hoffen wir, dass sich die Absolvent*innen des Lehrgangs in unseren Pfarrgemeinden und bei den diözesanen und bundesweiten Veranstaltungen engagieren und die EJÖ somit von ihrem Kompetenzzuwachs profitiert. Darüber hinaus denken wir, dass es sich immer lohnt, in Menschen zu investieren – gesamtgesellschaftlich und um ihrer selbst Willen. Als christliche Organisation ist es uns wichtig, den Wert des*der Einzelnen unabhängig von Nützlichkeitsüberlegungen zu betonen und auch Persönlichkeitsbildung zu fördern.“.

Ein großes Anliegen und intensiver Diskussionsraum innerhalb der EJÖ sind die unmenschlichen Zustände für Flüchtende im Mittelmeerraum.

Die Entscheidung, eine Bündnispartnerschaft mit dem Verein "United4Rescue – Gemeinsam Retten" einzugehen war nach kurzer Diskussion einstimmig klar. Der JURÖ betont in einer Resolution: „Der JURÖ hat sich in seiner diesjährigen Sitzung einstimmig dazu entschieden, eine Bündnispartnerschaft mit „United 4 rescue“ anzustreben. Er fordert die europäische Staatengemeinschaft dazu auf, die Menschenrechte auch für Flüchtende geltend zu machen. Dazu hat sich die europäische Staatengemeinschaft durch ihre Ratifizierung der Europäischen Menschenrechtskonvention verpflichtet.

Der JURÖ erwartet von Politik und Zivilgesellschaft nicht nur die Rettung von Flüchtenden aus Seenot, sondern auch den menschenwürdigen Umgang mit Geflüchteten in ganz Europa.
Die derzeitige Realität widerspricht allen Grundsätzen unseres christlichen Glaubens.
Jesus Christus spricht: Was ihr für einen anderen getan habt, das habt ihr auch mir getan. (Matthäus 25,40)“

Inhaltlich wurden drei Schwerpunkte in Workshops bearbeitet: Zum einen in direktem Bezug auf die EJÖ-Kampagne "StandUp4Change" zu den Gemeindevertretungswahlen 2023, wie Gremienkultur bzw. Beteiligungsmöglichkeiten innerhalb der evangelischen Kirche in Österreich attraktiver für alle Alters- und Milieuklassen gestaltet werden können. „Diesen Herausforderungen wollen wir uns in den kommenden Jahren stellen, Multiplikator*innen in allen Generationen finden, und uns ist klar, dass das kein Sprint wird, sondern ein Marathon" so Bettina Növer, Jugendpfarrerin für Österreich.

Weiters wird die EJÖ 2024 ihr 90-jähriges Jubiläum feiern – hierzu möchten wir "90Thesen für 90Jahre" erarbeiten. Es werden in den nächsten Monaten zehn Thesen zu neun Themen, wie "Glauben leben", "Gerechtigkeit" oder "Nächstenliebe" vorbereitet. Damit formuliert die Jugend Themen, die die Zukunft von uns allen in Kirche und Gesellschaft betreffen. Die Motivationsthese für die kommende kreative Arbeit lautet "Unser Glaube an Jesus Christus motiviert uns zu handeln."

Der dritte Workshop war mit "His*Herstory - Geschichtsbewusstsein bilden" einem weiteren zentralen Arbeitsschwerpunkt der EJÖ gewidmet. Im Workshop wurde überlegt, wie dieser für bestimmte Dialoggruppen aufbereitet werden kann. Der Grundstein für die weitere Arbeit konnte mit konkreten Ideen zu Unterrichtskonzepten für Geschichts-, Religions- und Konfiunterricht oder Podiumsdiskussionen und Treffen mit Zeitzeug*innen, gelegt werden.

Den Tagesabschluss bildete ein Abendgottesdienst im Meditationsraum des Hippolythauses.

Mit viel Gesang und dem großen Thema „Zusammenhalt“ feierten die JURÖ-Delegierten Gottesdienst. Jonas Olischer, Diözesanjugendreferent der EJ Kärnten-Osttirol predigte über Einheit und Vergebung und besonders große Nachsicht und Fürsorgepflicht unter „Geschwistern im Glauben“.

Chinesische Fingerfallen waren auch Teil des Gottesdienstes, denn sie zeigen so schön: Wenn man sich aufeinander zu bewegt, wird die Lage für alle entspannter und alle gewinnen wieder mehr Freiheit und Spielraum.

Am Sonntag ließen sich die Delegierten mit der Methode true-false-action darauf ein, den eigenen persönlichen Zugang zur Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu überdenken und auch einer einem*einer selbst fremden Sichtweise sowohl Wahres wie auch Fehlerhaftes abzuringen.

Denn: Wie die EJÖ ihre leider immer knapper werdenden Ressourcen mittelfristig einsetzen und wie das in einem guten Verhältnis zu den anderen beiden Ebenen – Gemeinde- und Diözesanebene –geschehen könnte, darum ging es am Sonntagvormittag.

Der JURÖ ist grundsätzlich für die Beratung und Beschlussfassung über alle grundsätzlichen Fragen der österreichweiten Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie über Richtlinien, Konzepte und den Einsatz von Arbeitshilfen für diese Aufgaben zuständig.
Er setzt sich aus den von den Diözesen gewählten Delegierten zusammen. Damit berät ganz Österreich über die zukünftige Ausrichtung der EJ in Österreich

Die Sitzung ist immer öffentlich. Der JURÖ 2024 wird vom 7. bis 9.6. auf Burg Finstergrün stattfinden und ein Wahl-JURÖ sein.

St. Pölten, 5.6.2023 - jh/el/bn/bs


„Stand up 4 change!“

Junge Menschen sollen Kirche mitgestalten. Wir laden mit Workshops Menschen ab 14 ein, Ideen für Presbyterium einzubringen.

Um junge Menschen zu motivieren im Presbyterium, dem Leitungsgremium einer Pfarrgemeinde, aktiv zu werden, haben wir die Kampagne „Stand up 4 change!“ gestartet. Hintergrund der Aktion ist die Öffnung des Presbyter*innenamts für Menschen ab 18 Jahren im Rahmen der Gemeindevertretungswahlen der Evangelischen Kirche A.B. im kommenden Herbst. Zudem können heuer bereits alle Gemeindemitglieder ab 14 Jahren (bisher 18) wählen.

Mit drei Workshops wollen wir Menschen von 14 bis 27 Jahren die Gelegenheit geben, darüber nachzudenken, was sich ändern muss und sollte in der Evangelischen Kirche. Am 4. Februar 2023 findet in der Superintendentur Wien (Hamburgerstr. 3) der erste „Stand up 4 change“-Workshop statt, um junge Menschen zu ermutigen, Kirche u.a. im Presbyterium mitzugestalten – mit Infos, einem Thinktank, Austausch sowie einem Übungsfeld für eigene Wahlreden.

Weitere Workshops können am 15. April in der Pfarrgemeinde A.B. Wolfsberg (St. Michaelerstr. 17) sowie am 24. Juni bei „teilweise. Verein zur Förderung Offener Jugendarbeit im Salzburger Süden“ (Salzburg, Leitmeritzstraße 6) besucht werden. Die Workshops sind von jeweils 10 bis 16 Uhr anberaumt, anschließend können die Teilnehmer*innen bis 19 Uhr noch an gemeinsamen Ausflügen teilnehmen. Für Mittagessen (kaltes Buffet) ist gesorgt. Die maximale Teilnehmer*innenzahl beträgt 30.

Unser Aufruf an alle jungen Menschen ab 14: Komm zu einem der Workshops und informier dich über das Presbyter*innen-Amt. Finde Gleichgesinnte und vernetzt euch. Tausch dich mit jungen Presbyter*innen aus, die den Weg schon gegangen sind.

Wien 19.1.2023 - bn/ms/jh


„Bis der Kopf raucht“: Wärme- und Lerncafé für junge Menschen

Evangelische Jugend unterstützt besonders von der Krise betroffene Schüler*innen und Studierende

Mit einem Wärme- und Lerncafé haben die Evangelische Jugend Wien (EJW) und die Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) eine Einrichtung für junge Menschen zwischen 12 und 30 Jahren geschaffen, die besonders von der Teuerung und vor allem den hohen Heiz- und Energiekosten betroffen sind.
Unter dem Motto „Bis der Kopf raucht“ stellen wir unsere Räumlichkeiten in der Hamburgerstraße in Wien-Margareten zur Verfügung, um Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen „ein warmes Platzerl für Hausübungen und Seminararbeiten“ mit gratis Stromanschluss, Kaffee, Tee und Keksen zu bieten.
„Schüler*innen und Student*innen müssen beim Erledigen ihrer Arbeiten oft stundenlang stillsitzen. Der Kopf arbeitet und raucht, keine Frage, aber der Körper verweilt an einem Ort.
Wenn man aus Geldmangel nicht heizen kann, wird das schnell ungemütlich und mindert die eigene Denkleistung sowie das Wohlbefinden“, erklären die EJW und EJÖ in ihrer Aussendung.
Der Winter stehe bevor, und die Herausforderungen seien vielfältig. „Es kann nicht sein, dass diesen Winter nur wohlbetuchte Kinder und junge Erwachsene in den Luxus eines warmen Arbeitszimmers kommen“, betont Bettina Növer, Jugendpfarrerin für Österreich. Das Angebot der Evangelischen Jugend möchte hier Abhilfe und Chancengleichheit für Schüler*innen und Student*innen Wiens schaffen.
Geöffnet ist das Wärmecafé in der Hamburger Straße 3 (1050 Wien) jeden Donnerstag von 16 bis 22 Uhr und steht gleichsam evangelischen und nicht-evangelischen Menschen zur
Verfügung. „Wir freuen uns, wenn unser Angebot angenommen wird – egal, von wem. Wer kommt, wird es brauchen, und das ist völlig in Ordnung“, so Angelina Ahrens, Jugendreferentin der Evangelischen Jugend Wien.

Wien 7.11.2022 - bn/ms/jh


Jugendarbeit wirkt!

Ergebnisse einer SORA-Studie zur Wirkung von außerschulischer Jugendarbeit.

Unsere Vision einer kinder- und jugendgerechten Gesellschaft ist eine, in der junge Menschen teilhaben können und gute Zukunftsaussichten haben.

Derzeit wachsen junge Menschen aber in einer Zeit multipler Krisen auf: Finanzkrise, Klimakrise, Pandemie, Krieg in Europa und Teuerung. Das führt dazu, dass sich viele junge Menschen machtlos fühlen und oft kein gutes Ge­fühl haben, was sie in Zukunft erwartet.

Außerschulische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (in Folge kurz „Jugendarbeit“ genannt) ist vor allem in sol­chen Zeiten eine wichtige Anlaufstelle und ein Ort zum Lernen und Wachsen. Die Vielfalt und Wirkung von außer­schulischer Jugendarbeit ist aber leider noch zu wenig bekannt, deshalb hat die Evangelische Jugend Öster­reich (EJÖ) gemeinsam mit der Bundesjugendvertretung und neun anderen Kinder- und Jugendorganisatio­nen eine SORA-Studie in Auftrag gegeben, die die positiven Auswirkungen von verbandlicher Jugendarbeit auf junge Men­schen und die Gesellschaft aufzeigt.

Ein zentraler Teil der Studie ist eine Befragung unter rund 2000 Jugendlichen, die aufzeigt, wie junge Menschen von ihrer Mitgliedschaft in Kinder- und Jugendorganisationen profitieren und welchen Mehrwert außerschulische Ju­gend­arbeit für die Gesellschaft hat. Dazu wurden die befragten Jugendlichen aus Kinder- und Jugendorga­nisationen einer repräsentativen Stichprobe gegenübergestellt. Die Ergebnisse beziehen sich auf die Auswertung der Altersgruppe 15 bis 24 Jahre, die im Zeitraum Juni bis September 2022 befragt wurden.

Bei den Ergebnissen sind folgende Bereiche besonders hervorzuheben:

1. Persönliche Auswirkungen

Jugendarbeit vermittelt solidarische und idealistische Werte und stärkt Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit. Mitglieder der verbandlichen Jugendarbeit zeigen mehr Teamfähigkeit und Führungsbereitschaft als Jugendliche allgemein. Sie sind häufiger der Meinung, dass sie eine Reihe guter Eigenschaften besitzen.

Das heißt: Jugendarbeit trägt zu Persönlichkeitsentwicklung bei und fördert Soft Skills.

2. Auswirkungen in Krisenzeiten

Bereits vor Corona verfügten junge Menschen aus Kinder- und Jugendorganisationen über bessere psychische Ge­sund­heit. Sie sind auch während der Pandemie besser zurechtgekommen als Jugendliche im Allgemeinen, indem sie seltener unter Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit litten. Die Aktivitäten in der Jugendarbeit gaben ihnen zusätzlich Halt.

Das heißt: Jugendarbeit unterstützt junge Menschen in Krisenzeiten.

3. Gesellschaftliche Auswirkungen

Junge Menschen, die in Kinder- und Jugendorganisationen aktiv sind, haben ein deutlich höheres Bewusstsein für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Darüber hinaus verfügen sie über stärkeres Demokratiebewusstsein und ein Gefühl der Zugehörigkeit zur österreichischen Gesellschaft. Neun von zehn sind der Meinung, dass die Demokratie die beste Staatsform ist bzw. fühlen sie sich als Teil der österreichischen Gesellschaft. Unter Jugendlichen allgemein trifft dies seltener zu.

Das heißt: Jugendarbeit fördert das Nachhaltigkeitsbewusstsein, stärkt das Vertrauen in die Demokratie und trägt so zu Zusammenhalt bei. All das sind wichtige Elemente zur Stärkung unserer Gesellschaft.

4. EJÖ-spezifische Auswirkungen

Für die aktuelle Arbeit der EJÖ ist bei diesen Ergebnissen insbesondere motivierend, dass junge Menschen bereit sind, für ihre eigene Zukunft Verantwortung zu übernehmen. Bei den Bemühungen um mehr Generationengerech­tig­keit in kirchlichen Gremien konnte die EJÖ dieses Jahr schon einen Teilerfolg erzielen: das passive Wahlalter für Presbyter*innen wurde von 24 auf 18 Jahre herabgesetzt. Hier gilt es nun, in zweierlei Weise weiterzuarbeiten: einerseits müssen junge Menschen ermutigt werden, sich für derartige Funktionen zu melden und sollten dann ein Umfeld vorfinden, das mit ihrer Lebensrealität vereinbar ist. Andererseits müssen erfahrenere Menschen den Mut haben, jungen Menschen eine Chance zu geben und gegebenenfalls selbst einen Schritt zur Seite zu treten. Die Studienergebnisse, welche zeigen, dass junge Menschen bereit sind, Führungsaufgaben zu übernehmen und auch risikobehaftete Entscheidungen zu treffen und für wichtige Entscheidungen Verantwortung zu übernehmen, bekräftigen uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, wenn wir uns für mehr Jugendbeteiligung in kirchlichen Gremien – vom Presbyterium bis hin zur Synode – einsetzen. Jugendliche haben Bock auf Entscheidungsrollen und diese Ressource muss abgegriffen werden!

Resümee

Jugendarbeit wirkt: Sie unterstützt Jugendliche persönlich und hat einen deutlichen Mehrwert für die Gesellschaft, insbesondere in Krisenzeiten.

Jugendarbeit stärkt das Selbstvertrauen und die psychische Gesundheit junger Menschen und wirkt sich positiv auf das Vertrauen in die Demokratie aus.

Dieser Mehrwert muss endlich stärker Anerkennung finden. Gerade in den aktuellen Krisenzeiten ist Jugendarbeit ein wichtiger Pfeiler der Gesellschaft. Sie stellt sicher, dass die Anliegen und Meinungen junger Menschen Gehör finden. Um diese wichtige Arbeit fortzusetzen, braucht es gute Rahmenbedingungen von der Gemeinde- bis zur Bundesebene. Die angekündigte Erhöhung der Bundes-Jugendförderung um 20% sowie eine kleinere Staffelung bei den Mitgliederzahlen ist ein wichtiger erster Schritt. Jedoch müssen weitere Schritte folgen, um die Preissteigerung der vergangenen 21 Jahre in Höhe von 60% auszugleichen und Kinder- und Jugendorganisationen finanziell auf sichere Beine zu stellen. Eine gesetzlich verankerte jährliche Valorisierung der Förderbeträge scheint hier unerlässlich.

Junge Menschen leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft. Um Jugendliche in ihrem Engagement zu unterstützen, schlagen wir Maßnahmen wie zusätzliche freie Tage oder vergünstigte Tarife für das Klimaticket vor. Auch sollten die erworbenen Kompetenzen am Arbeitsmarkt angerechnet werden können.

Eckdaten:

In Auftrag gegeben wurde die SORA-Studie von der BJV gemeinsam mit 10 Mitgliedsorganisationen: Evangelische Jugend Österreich, Katholische Jugend Österreich, Katholische Jungschar Österreichs, Landjugend Österreich, Naturfreundjugend Österreich, Österreichische Alpenvereinsjugend, Österreichische Blasmusikjugend, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, Österreichische Kinderfreunde / Rote Falken, Österreichisches Jugendrotkreuz

Wien 20.10.2022 - el/bn/lh/jh


Endlich wieder unbeschwert die eigene Sommer-Story schreiben können

Endlich wieder ein Sommer mit Freiräumen für die Entfaltung unserer Kinder und Jugendlichen. Ein Resümee des Sommers der Evangelischen Jugend Österreich.

Soziale Isolation aufgrund der Pandemie, politische Instabilität und Krieg sowie drohende finanzielle Krisen in den Familien belasten auch Kinder und Jugendliche massiv. Daher leisten die Kinder- und Jugendorganisationen einen außerordentlich wichtigen Beitrag zur freien Entfaltung und Entwicklung jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen. Damit wiederum tragen sie maßgeblich zur langfristigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Stabilität bei.

Diesen Aufgaben sind die zahlreichen Kinder- und Jugendorganisationen in Österreich in diesem Sommer jeweils auf ihre Art nachgekommen.

Bei der Evangelischen Jugend Österreich (EJÖ) war der Sommer geprägt von den Sommerfreizeiten, kurz „SoFrei“. Nach den großen Belastungen der Corona-Pandemie boten die SoFreis wieder wertvollen Raum für Ausgelassenheit und Spaß, spielerisches Lernen, Mitbestimmung, intensive Begegnungen und sozialen Austausch für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Unsere Freizeiten bieten jungen Menschen die Möglichkeit, in geschütztem Rahmen eigene Stärken zu entdecken und/oder weiterzuentwickeln und Hoffnungsbilder für den eigenen Glauben auszubilden.

Rund 800 junge Menschen konnten im Sommer 2022 als Teilnehmer*in oder Mitarbeiter*in eine unvergessliche Zeit bei einer der 26 EJ-Sommerfreizeiten verbringen. Das Spektrum reichte von Tagesfreizeiten vor der eigenen Haustüre über diverse Angebote in Österreich, viele davon auf „unserer“ Burg Finstergrün, bis über die Landesgrenzen hinaus in alle Himmelsrichtungen, z.B. Norddeutschland, Kroatien, Sizilien und Frankreich.

Neben der Tatsache, dass die SoFreis jungen Menschen aus allen gesellschaftlichen Schichten Räume zur Erholung, zum sozialen Lernen und zur persönlichen (Glaubens-)Entwicklung bieten, sind sie auch eine wichtige Unterstützungsleistung für Familien. Denn ohne die zahlreichen Ferienangebote, bei denen Kinder und Jugendliche, fachlich kompetent betreut, wunderbare, entspannte, und durch das großteils ehrenamtliche Engagement, kostengünstige Ferienaktivitäten erleben können, könnten viele Familien die Ferienzeit nicht bewältigen.

Die positiven Erfahrungen, die Kinder und Jugendliche bei den SoFreis machen, haben nachhaltige Effekte auf ihre Beziehung zur Kirche (vgl. auch Artikel „Freizeit mit Mehrwert“ in der „SAAT“ 8/2022). Begeisterte SoFrei-Teilnehmer*innen bekommen Lust, in die ehrenamtliche Mitarbeit einzusteigen, sich in ihrer Pfarrgemeinde und/oder überregional zu engagieren, möglicherweise auch in Gremien mitzuwirken und Kirche langfristig mitzugestalten.

Ein besonderer Dank gilt auch unseren unzähligen ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. Nur durch ihr unermüdliches Engagement sind die Sommerfreizeiten und das ganzjährige Programm der Evangelischen Jugend möglich.

Das Ehrenamt ist damit tragende Säule der verbandlichen Jugendorganisationen in Österreich, die Kindern und Jugendlichen Entwicklungsräume schaffen und somit zu einer guten Zukunft in Österreich beitragen.

Mehr zu den EJÖ-Sommerfreizeiten: www.sofrei.at.
Der SAAT-Artikel „Freizeit mit Mehrwert“ kann hier nachgelesen werden:
https://evang.at/freizeit-mit-mehrwert/

Wien 13.9.2022 - el/bn/jh


Die EJÖ und Wien unterstützt den SDG Family Day

25.9. SustainDevelopmentGoals-Day

Die Teilnehmer*innen erwartet in Tag mit buntem Programm zu den Nachhaltigkeitszielen (SDGs), Musik und viel Spaß!

Beim SDG (Sustainable Development Goals) Family Day am 25. Sept. 2022 von 10 bis 17 Uhr im Wiener Donaupark sollen die SDGs für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in Workshops, Stationen wie Boulderblock, Beatboxing, Street Kick Court, oder einem Kletterturm, und einem bunten Bühnenprogramm mit Acts von Kindermusical BlaBlü (für 6-10 Jahre), der Kaisermühlen Electric Band, Lukas Meusburger (starmania 22) und vielen anderen begreifbar und erlebbar werden.

Veranstaltet wird der SDG Day von der Initiative „REBELS OF CHANGE“, die die globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – die Agenda 2030 mit den SDGs – stärker ins Rampenlicht rücken will und sie in vielfältigen Veranstaltungen und digital erlebbar macht.
Die Initiative wird von der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit gefördert und von Südwind – Verein für Entwicklungspolitik und globale Gerechtigkeit koordiniert.
Weitere Partner*innen sind die Dreikönigsaktion der Katholischen Jungschar, SustainLabel, Naturfreunde Internationale, ÖKOBÜRO – Allianz der Umweltbewegung, SDG Forum Vorarlberg, Vienna Institute for International Dialogue and Cooperation (VIDC) sowie Welthaus Österreich.

Der Eintritt ist frei. Bei schlechtem Wetter entfällt die Veranstaltung.

Die EJÖ ist sustainLabel-Partnerorganisation und bekennt sich damit zur Umsetzung der sustainLabel-Charta als Beitrag für Klima- und Umweltschutz und ein solidarisches Miteinander.

Als sustainLabel-Partnerorganisation steht allen EJ-Gruppen die Türe offen, das Label zu beantragen!

Mehr Infos: www.sustainlabel.org/sdgday

Wien 10.9.2022 - el/jh


Zwischen allen Stühlen

Der neue Podcast der EJÖ

Auch die Evangelische Jugend Österreich wagt sich nun auf den Podcast-Markt vor, möchte innerhalb, aber auch außerhalb der Kirchenbubble neue Zielgruppen akquirieren und vor allem ein Angebot für junge Erwachsene im Alter von 20 bis 35 Jahre schaffen. Denn diese Zielgruppe wird von kirchlicher Seite oft leider nicht mehr in den Blick genommen, außer die jungen Erwachsenen arbeiten ehrenamtlich bei Kirche mit oder kommen bereits als Eltern zur Kirche zurück.

Die Austrittszahlen sind daher besonders in dieser Altersgruppe erschreckend hoch. Verübeln kann man es ihnen vor dem Hintergrund nicht.

Die Evangelische Jugend findet: Da muss Kirche sich auch an die eigene Nase fassen und neue Wege gehen, sich auf die Altersgruppe und deren Lebenswelt sowie deren Themen einlassen und neue oder andere Berührungspunkte schaffen.

Der Podcast soll dazu dienen, eine von hoffentlich noch vielen weiteren Berührungsflächen zu bieten.

Es ist kein Predigtpodcast und dennoch wird der persönliche Glaube, die Werte und Motivationen der einzelnen Hosts und Gäste im Podcast immer wieder durchscheinen.

Der Podcast möchte dabei eine Mittelposition einnehmen. In Kirche wie auch in Gesellschaft gibt es immer mehr Themen, die uns zu Lagerbildungen treiben, die zu gegenseitigen Verwerfungen führen, so dass immer kleinere Filterblasen sich voneinander abkapseln. Der Name des Podcasts soll daher bei uns Programm sein: Zwischen allen Stühlen zu sitzen, ist schwer. Man fühlt sich teils zerrissen. Zwischen allen Stühlen…  Verzeihung: Sesseln zu sitzen, abgewogen zu kommunizieren, sich nicht zum Bashing der Gegenseite hinreißen zu lassen, ist nicht leicht und wird auch in der Öffentlichkeit wenig belohnt. Steile Thesen, herabwürdigende Kommentare, profilierte Aussagen lassen sich besser vervielfältigen und nach außen verkaufen.

Hier dennoch mehr zu sehen als nur die eine Seite und trotzdem Profil zu zeigen, wird die Herausforderung des Podcasts bleiben. Wir als Hosts challengen uns selbst und euch als hörende und hoffentlich mitdiskutierende Community, den eigenen Standpunkt immer mal wieder zu überprüfen und zu schauen, ob die Gegenseite nicht doch auch das ein oder andere gute Argument hat.

Alle Podcasts sind ab 15.5.22 auf www.ejoe.at/podcast sowie Spotify, Apple und FYEO zu finden.

Wien 9.5.2022 - bn/jh


Plädoyer der JULÖ für Frieden und ein Fürbittengebet

Die Probleme der Zukunft sind auch ohne Krieg für Kinder und Jugendliche weltweit überwältigend genug.

Wir, die Jugendleitung für Österreich der EJÖ (JULÖ), drücken unser Mitgefühl mit den Menschen in der Ukraine aus.
Ihr Leid und Verlust von Sicherheit und Lebensperspektive lässt uns betroffen und hilflos zurück.
Wir hoffen inständig, dass Präsident Putin ein Einsehen hat und die internationale Gemeinschaft ihm einen Weg zurück ermöglicht.

Der Völkerrechtsbruch ist unentschuldbar und erschüttert uns zutiefst. Ein Vorgehen, das unschuldige Menschenleben kostet, Lebensgrundlagen zerstört und Jugendlichen die freie Entwicklung raubt, ist durch nichts zu rechtfertigen.

Dennoch wünschen wir uns, dass die Staatengemeinschaft weiterhin mit offenen Ohren aufeinander zugeht.
Die bis jetzt gezeigte Besonnenheit der Staatengemeinschaft begrüßen wir sehr und hoffen, dass sie ihrem Weg der Deeskalation weiterhin treu bleibt.
Kriegsrhetorik nützt niemandem und ist stets menschenverachtend - ganz gleich, welche Seite sie anwendet.

Wir wünschen uns sehr, dass Gewalt und lebensverachtendes Kalkül keinen Platz mehr finden im internationalen Miteinander.
Denn die Probleme, die unsere Kinder und Jugendlichen weltweit gemeinsam schultern müssen, sind mit Klimakrise und anhaltender Pandemie überwältigend genug.
Die nachfolgende Generation mit neuen Kriegen und gegenseitigen Verwerfungen zu beschweren, kommt einem Verrat an der Jugend gleich.
Dagegen protestieren wir aufs Heftigste.

Wir bekennen an dieser Stelle: Wir hätten schon viel häufiger protestieren sollen, denn Kinder leiden weltweit jeden Tag in Kriegsgebieten. Durch unseren Eurozentrismus verlieren wir das leider zu häufig aus dem Blick. Das tut uns aufrichtig leid.

Unseren Einspruch legen wir der Welt vor.
Unsere Sorgen bringen wir im Gebet vor Gott:

Gott, du Quelle allen Lebens,
wir wenden uns an dich mit unserer Hilflosigkeit, unseren Sorgen und Ängsten.

Dunkel wird uns ums Herz, wenn wir daran denken, was die Ereignisse der letzten Tage für die Welt bedeuten werden. Das macht uns Angst und so recht wissen wir noch gar nicht, wie wir das alles einordnen sollen.
Sprachlos werden wir, wenn wir die Berichte und Bilder von Gewalt und Leid in der Ukraine sehen.
Wir kommen uns so ohnmächtig vor, würden so gern helfen und wissen nicht so recht wie.
Und so tun wir das, was wir in diesen zerrissenen Stunden u. Tagen machen können: Wir beten und hoffen auf deine Hilfe.

Wir bitten dich, sei ein Licht den Menschen, dass sie Kraft haben, einander zu helfen. (Thomas Nanz, EJ Wien)

Wir bitten dich für die Armen und Kranken in der Ukraine, die keine Möglichkeiten haben, sich in Sicherheit zu bringen, sei du bei ihnen und halte deine schützenden Hände über sie. (Lukas Hauser, EJ Kärnten-Osttirol)

Wir bitten dich, spende den Menschen, die in U-Bahnstationen Schutz suchen und die aus Angst fliehen, Wärme und Zuversicht. (Ben Fuchs, EJ H.B.)

Gott, sei du bei den Familien der Verstorbenen, tröste du sie, wo unsere Worte versagen. (Elisabeth Löbl, EJÖ, Bundesgeschäftsführerin)

Und auch für die Politiker und Entscheidungsträger*innen der beteiligten Staaten bitten wir dich: Schenke ihnen Weisheit für ihre Entscheidungen und ein offenes Herz. (Benedikt Schobesberger, EJOÖ, EJÖ Vorsitzender)

Sende deinen Frieden in unser aller Herzen – heute und immer…wir brauchen ihn so sehr.

Amen.

Wien, 25.2.2022


Selbstverpflichtung

7 medienethische Grundsätze

Selbstverpflichtung und Stellungnahme der Evangelischen Jugend Österreich zu medienethischen Grundsätzen

Die Spaltung in der Gesellschaft beobachten wir - wie viele andere auch - mit großen Sorgen.

Als evangelische Jugendorganisation und demnach NGO ist es uns ein Anliegen, den Diskurs in der Gesellschaft offen und fair mitzugestalten und den gesamtgesellschaftlichen Multilog mit unseren Sichtweisen zu bereichern.

Die Einteilung in brave geimpfte Bürger*innen und aufsässige Ungeimpfte kommt uns zu kurz gegriffen vor – auch wenn die Impfung sicherlich der schnellste und wirksamste Weg aus dem akuten Infektionsgeschehen ist.

Wir sehen uns daher dem Dia- und nicht dem Monolog verpflichtet und möchten niemanden ausschließen.

Wir werben für eine differenzierte Berichterstattung – sowohl in den traditionellen Medien aus Funk und Fernsehen – wie auch unter den Influencer*innen auf den Sozialen Medienkanälen.

Wer in den Dialog eintritt – und das gilt für medienerprobte Politiker*innen wie auch autodidaktische Social Media-Influencer*innen – sollte die Stimmung im Land nicht noch weiter aufheizen, sondern Brücken bauen, so dass auch nach der Pandemie ein Miteinander in der (österreichischen) Gesellschaft möglich bleibt.

Wir möchte daher einen Haltepunkt setzen und verpflichten uns in der öffentlichen Berichterstattung zu folgenden medienethischen Grundsätzen.

Wir ermutigen jede in den Medien agierende Person, sich diesen anzuschließen:

  1. Wenn wir unsere Meinung äußern, markieren wir dies als Meinungsäußerung und verzichten auf Absolutheitsansprüche jedweder Art.
  2. Wir erkennen an, dass divergierende Meinungen Recht oder zumindest in Teilen Recht haben könnten.
  3. Wissenschaftliche Fakten und Erkenntnisse werden nur mit Quellenangabe veröffentlicht.
  4. Wissenschaftlich geprüfte Fakten werden anerkannt und nicht durch zweideutige Berichterstattung diskreditiert.
  5. Offen anklagende Aussagen setzen wir nur sehr sparsam ein und auch nur, um Ungerechtigkeiten zu benennen bzw. ungerecht behandelten Gruppen Gehör zu verschaffen.
  6. Von persönlichen Angriffen und satirischen Überspitzungen, die beleidigend wirken könnten, sehen wir ab.
  7. Satire an sich jedoch halten wir für einen wertvollen Beitrag für den Diskurs und freuen uns sehr über humorvolle Impulse, die den Menschen helfen, Schweres noch einmal leichter zu nehmen und/oder zu verstehen.

[hier gibt es die 7 medienethischen Grundsätze übersichtlich aufbereitet]

Gez. Evangelische Jugend Österreich samt ihrer Gliederungen:

EJ Salzburg-Tirol, EJ Oberösterreich, EJ Niederösterreich, EJ Burgenland, EJ Steiermark, EJ Kärnten-Osttirol, EJ Wien, Evangelische Jugend H.B.

Österreich, 1.12.2021


Offener Brief an die Bundesregierung

Eigene Regeln für Kinder und Jugendliche

Sehr geehrter Herr Mag. Alexander Schallenberg,
sehr geehrter Herr Mag. Werner Kogler,
sehr geehrter Herr Dr. Wolfgang Mückstein,
sehr geehrte Frau MMag.a Dr.in Susanne Raab,

Kinder und Jugendliche brauchen soziale Kontakte. Kinder (alle unter 18 Jahren) haben gemäß der Kinderrechtskonvention ein Recht auf Spiel und Freizeit.1 Bei Maßnahmen, die Kinder betreffen, muss das Wohl der Kinder vorrangig berücksichtigt werden.2

Ungeimpfte Kinder und Jugendliche sind derzeit in einer besonders schwierigen Situation. Eine Impfung ist gegenwärtig ab 12 Jahren möglich. Kinder unter 14 Jahren dürfen nicht selbst  entscheiden, ob sie geimpft werden wollen, sondern sind von der Entscheidung der Eltern abhängig. Aber auch ab 14 Jahren ist es für Jugendliche eine schwierige Situation, wenn sie wissen, dass die Eltern gegen eine Impfung sind. Für uns ist es nicht vertretbar, Jugendliche vor die Wahl zu stellen, gegen den Willen der Eltern zu handeln oder zu einem bedeutenden Teil nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu dürfen.
Die Gründe, warum Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder geimpft werden, sind sicherlich vielfältig. Aber was die Gründe im Einzelnen auch sein mögen, die Kinder und Jugendlichen dürfen nicht darunter leiden.

Seit Beginn dieser Pandemie waren besonders Kinder und Jugendliche mit vielen neuen Herausforderungen konfrontiert. Viele davon sind direkte Auswirkungen der Lockdowns, wie etwa das herausfordernde Home-Schooling und fehlende soziale Kontakte. Darüber hinaus entstehen dadurch aber oft auch familiäre Konflikte, die die psychische Gesundheit vieler
Kinder und Jugendlicher weiter drastisch gefährden.

Studien3 zeigen, dass eine Vielzahl von Kindern und Jugendlichen psychisch stark unter den Kontaktbeschränkungen leiden. Wie Sie sicherlich verschiedensten Medienberichten entnommen haben, waren/sind deshalb auch viele Kinder- und Jugendpsychiatrien überfüllt4.

Deshalb bitten wir Sie, uns zukünftig die Möglichkeit zu geben, auch während Lockdowns weiterhin außerschulische Arbeit für alle Kinder und Jugendlichen durchzuführen. Die außerschulische Arbeit bietet Kindern und Jugendlichen eine Abwechslung in ihrem Alltag und eine sichere Atmosphäre zum Luft holen und Kraft tanken. Dadurch leistet sie einen wesentlichen Beitrag zur psychischen und mentalen Gesundheit der Kinder und Jugendlichen. Außerdem bietet sie Kindern und Jugendlichen einen Schutzraum, ihre eigene Meinung zu kontroversen Fragen zu finden.

Wir sind uns der hohen Wirksamkeit und Notwendigkeit der Corona-Schutzimpfungen vollkommen bewusst. Doch bei aller Dringlichkeit, weitere Maßnahmen zur Eindämmung von SARS-CoV-2 zu setzen, ersuchen wir Sie dringend, die besondere Situation von Kindern und Jugendlichen zu berücksichtigen und auch allen ungeimpften Kindern und Jugendlichen unter bestimmten Vorsichtsmaßnahmen weiterhin die Teilnahme am sozialen Leben bzw. der außerschulischen Jugendarbeit zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen

Für die Evangelische Jugend Österreich:
MMst. Benedikt Schobesberger, Vorsitzender
Mag.a Elisabeth Löbl, Bundesgeschäftsführerin

Für die Evangelische Jugend Oberösterreich:
Dipl.theol. Sibille Schöntauf, Diözesanjugendreferentin

 

1 Art. 31, Abs. 1: www.unicef.de/informieren/ueber-uns/fuer-kinderrechte/unkinderrechtskonvention
2 Art. 3, Abs. 1, a.a.O.
3www.kinderjugendgesundheit.at/die-kinderliga/publikationen/bericht-zur-lage-derkinder-und-jugendgesundheit-in-osterreich/;
www.unicef.de/informieren/aktuelles/presse/2021/sowcr-2021-mentalegesundheit/249166;
www.donau-uni.ac.at/de/aktuelles/news/2021/16-prozent-der-schuelerinnen-habensuizidale-gedanken.html
4www.derstandard.at/story/2000123764665/corona-folgen-fuer-die-jungen-ich-willdass-das-aufhoert;
vorarlberg.orf.at/stories/3114585/;
www.sn.at/panorama/oesterreich/die-jugend-ist-am-limit-107181127

Wien 13.11.2021 - bs/ss/el


Bettina Növer ist neue Jugendpfarrerin für Österreich

Die neue Jugendpfarrerin für Österreich heißt Bettina Növer. Die 34-jährige Leverkusenerin wurde am Samstag, 12. Juni 2021, in Bruck an der Mur vom Jugendrat der Evangelischen Jugend Österreich (JURÖ) im ersten Wahlgang gewählt und tritt Anfang November 2021 ihr Amt an. Im Vorstellungsprozess war sie dem Gremium per Videokonferenz zugeschaltet.

Sie folgt Petra Grünfelder, die mit 31. August 2020 ihr Amt als Jugendpfarrerin für Österreich niedergelegt hat. Der Dienstort wird Wien sein und ihr Büro wird in den Räumlichkeiten der EJÖ Bundesgeschäftsstelle sein.

Bettina Növer, derzeit Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Opladen (Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Leverkusen), nimmt die Wahl „mit großer Freude an“ und bedankt sich für das Vertrauen der Delegierten. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und Menschen vor Ort und bin gespannt auf die Arbeit für und mit den jungen Menschen der evangelischen Kirche Österreichs. Respekt vor dem vielen Neuen habe ich natürlich auch, aber bis jetzt ist die österreichische Art so entspannt und herzlich, dass es mich selbst entspannt.“, so Bettina Növer.

Bettina Növer studierte Theologie in Wuppertal, Berlin, Basel und Bochum. Zwischen 2011 und 2014 leistete sie ihr Schulvikariat an der Grundschule in Ruschberg und das Gemeindevikariat in der Evangelischen Kirchengemeinde Baumholder und Ruschberg ab. Ordiniert wurde sie im Jahr 2014.
Ihren Probedienst absolvierte sie in der Evang. Kirchengemeinde Porz, am Stadtrand von Köln, bevor sie dann im Oktober 2016 ihre erste eigene Pfarrstelle in Leverkusen-Opladen antrat.

Zu den Aufgaben der Jugendpfarrerin für Österreich gehört unter anderem die Repräsentation der EJÖ (inner- und außerkirchlich), Vertretung von Anliegen der Kinder und Jugendlichen in Kirche und Gesellschaft, Vernetzungsarbeit, seelsorgerliche und theologische Begleitung der ehren- und hauptamtlichen EJÖ-Mitarbeiter*innen sowie die Mitwirkung und theologische Begleitung bei der Planung und Durchführung von bundesweiten Projekten und Fortbildungen.

„Mit Bettina Növer hat der JURÖ nach fast einjähriger Vakanz nun die neue Jugendpfarrerin für Österreich gewählt. Es ist ein starkes Zeichen, dass sie dabei eine breite Unterstützung erhalten hat. In Zeiten, in denen viel zu oft das Trennende in den Mittelpunkt gestellt wird, ist dies nicht selbstverständlich und kann als stabiler Grundstein für vereinende Kinder- und Jugendarbeit genutzt werden. Ich freue mich, gemeinsam mit ihr, der ebenfalls neu gewählten Jugendleitung und dem Team der Bundesgeschäftsstelle die kommenden Aufgaben und Herausforderungen anzugehen zu dürfen.“, so Benedikt Schobesberger, Vorsitzender der Evangelischen Jugend Österreich.

Wien 2.7.2021 - jh/el/bs/bn


JURÖ 2021: Neue Jugendleitung für Österreich (JULÖ) und neuer Vorsitzender der EJÖ gewählt

Der neue ehrenamtliche Vorsitzende der EJÖ heißt Benedikt Schobesberger.

Der 22-jährige Oberösterreicher aus Eferding wurde am Sonntag, 13. Juni 2021, in Bruck an der Mur vom Jugendrat für Österreich gewählt und tritt mit sofortiger Wirkung sein Amt an.

Benedikt Schobesberger, der auch Delegierter der EJÖ in der Generalsynode ist, nimmt die Wahl „mit großer Freude“ an und bedankt sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Er sieht der Zusammenarbeit mit der ebenfalls am JURÖ 2021 neu gewählten Person für die Jugendpfarramtsstelle für Österreich erwartungsvoll entgegen und möchte die EJÖ in seiner neuen Funktion als Vorsitzender bestmöglich vertreten.

Die Funktion des stellvertretenden Vorsitzenden der EJÖ übernimmt der Student der evangelischen Theologie Lukas Hauser (EJ Kärnten-Osttirol); die weiteren gewählten Mitglieder der JULÖ sind Thomas Nanz (ehrenamtlich bei EJ Wien), Anne-Sophie Neumann (hauptamtlich bei EJ Niederösterreich), Daniel Roitner (ehrenamtlich bei EJ Oberösterreich) und Sarah Wilke (hauptamtlich bei EJ Salzburg-Tirol).

Benedikt Schobesberger hat die HTL für Lebensmitteltechnologie in Wels absolviert und arbeitet als Müllermeister im Bezirk Grieskirchen. Seit seiner Konfirmation 2012 ist er in der Pfarrgemeinde Eferding und seit seinem Zivildienst, den er von Okt. 2018 bis Juni 2019 bei der EJ Wallern leistete, auch in der Pfarrgemeinde Wallern aktiv. Seit 2018 ist er Mitglied im oberösterreichischen Diözesanjugendrat (DJR) und Gemeindevertreter in der Pfarrgemeinde Eferding. Seine Freizeit verbringt er gerne mit guten Büchern und Freunden beim Segeln oder beim gemütlichen Beisammensein.

Wien, Bruck an der Mur, Eferding, 13.6.2021 - jh/bs


Sorgenfreier Sommer für ALLE Kinder

Breites Bündnis von Kinder- und Jugendorganisationen fordert sorgenfreien Sommer für Kinder in Österreich

Für Mitte Mai hat die Regierung umfassende Öffnungsschritte angekündigt. Wie es mit den rechtlichen Grundlagen für außerschulische Kinder- und Jugendarbeit und insbesondere für Angebote von Kinder- und Jugendorganisationen während der Sommerferien aussehen wird, bleibt weiterhin offen. Ein breites Bündnis aus Kinder- und Jugendorganisationen fordert nun rasche Entscheidungen in Bezug auf Feriencamps für Kinder und Jugendliche.

„Kinder und Jugendliche leiden stark an den psychischen Folgen der Pandemie. Es gibt kaum Räume für Austausch mit Gleichaltrigen. Die Belastungsgrenzen sind bei vielen bereits überschritten. Die Kinder- und Jugendarbeit bietet hier dringend notwendige Entlastung“, erklärt Sabrina Prochaska, Vorsitzende der Bundesjugendvertretung.

„Wenn wir jetzt nichts tun, wird die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zum Kollateralschaden der Corona-Schutzmaßnahmen“, warnen Julia Zierlinger und Ingrid Haab, die Vorsitzenden der Roten Falken Österreich und verweisen auf zahlreiche Studien zur psychischen Belastung von Kindern während der Corona-Krise. „Kinder und Jugendliche vermissen ihre Freund*innen. Viele von ihnen vereinsamen“, führt Magdalena Moser, Bundesjugendratsvorsitzende der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs, an. Die anhaltende soziale Isolation führt zu einem enormen Anstieg bei psychischen Erkrankungen, Räume für kindliche Entwicklung brechen weg und soziale Ungleichheiten wirken sich noch stärker aus: „Als Kinder- und Jugendorganisationen können wir da nicht tatenlos zusehen“, meint Thomas Nanz, Vorsitzender der Evangelischen Jugend Österreich, „Kinder und Jugendliche haben sich einen sorgenfreien Sommer verdient.“

Auch die gesellschaftliche Wichtigkeit von Angeboten der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit und insbesondere von Sommerlagern dürfe nicht übersehen werden: „Das sind dabei oft die einzigen Angebote, die auch für Kinder und Jugendliche aus armutsbetroffenen Familien leistbar sind”, erklärt Barbara Grüner, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar Österreichs. Feriencamps würden gerade in solch schwierigen Zeiten nicht nur Erholung, sondern auch Möglichkeiten zur Entwicklung für junge Menschen schaffen: „Wir sind bereit, Hygienekonzepte auf Basis effizienter Teststrategien zu erarbeiten und umzusetzen“, versichert Helmut Schmid, Bundesjugendreferent der Österreichischen Blasmusikjugend. „Dazu brauchen wir aber endlich rechtliche Klarheit.“

Planungssicherheit gefordert

Die Bundesregierung müsse sich jetzt mit Thema auseinandersetzen und Planungssicherheit für die zahlreichen Kinder- und Jugendorganisationen schaffen: „Jeder Tag, der vergeht, gefährdet die Planungen dieser wichtigen Angebote“, sagt Stefan Loidl, Bundesvorsitzender der Naturfreundejugend und fordert eine rasche Entscheidung bis spätestens Ende Mai. „Gleichzeitig darf aber die Vielzahl an derzeitigen Öffnungsschritten in weiten Teilen des Landes einen unbeschwerten Sommer für Kinder, Jugendliche und ihre Familien nicht gefährden”, warnt Christian Oxonitsch, Bundesvorsitzender der Kinderfreunde Österreich.

Petition gestartet

„Um verstärkt auf das Thema aufmerksam zu machen, haben wir eine Petition gestartet und rufen zur breiten Unterstützung auf. Damit ein sorgenfreier Sommer für alle Kinder möglich wird“, so Sabrina Prochaska von der Bundesjugendvertretung abschließend.

Link zur Petition: www.change.org/p/österreichische-bundesregierung-sorgenfreier-sommer-für-alle-kinder

Initiative Sorgenfreier Sommer für alle Kinder:

Österreichische Alpenvereinsjugend, Österreichische Bundesjugendvertretung, Österreichische Blasmusikjugend, Evangelische Jugend Österreich, Katholische Jugend Österreich, Katholische Jungschar Österreich, Österreichische Kinderfreunde und Rote Falken Österreich, musiccamps, Naturfreundejugend Österreich, Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs

Hier geht's zur [OTS-Aussendung]

Wien, 29.4.2021


Öffnungsschritte in der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

EJÖ erfreut, aber der ersten Schritt müssen weitere folgen.

EJÖ erfreut über die ersten Öffnungsschritte bezüglich der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

"Wir sind froh, dass der erste Schritt zur Öffnung der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen getan wurde, nämlich Veranstaltungen mit bis zu zehn jungen Menschen unter 18 Jahren, begleitet von Präventionsmaßnahmen wie Sicherheitskonzepten und Testungen, zu ermöglichen." so Thomas Nanz, Vorsitzender der EJÖ.

Aufgrund der dramatischen Faktenlage zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist dieser Öffnungsschritt im allerletztem Moment gesetzt worden und bedurfte vorher eines massiven Auftretens der Kinder- und Jugendorganisationen, um dieses Thema überhaupt in den Fokus der Verantwortlichen zu bekommen.

Wir sehen diesen Schritt als einen allerersten. Weitere Schritte müssen unbedingt in Kürze folgen.

Angebote für junge Erwachsene über 18 sollten ebenso freigegeben werden. Gerade unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen sind großteils älter als 18 Jahre und es ist schade, dass wir sie nun nur als Arbeitskraft „nutzen“ können, für sie aber keine Angebote setzen können, bei denen sie Energie und die dringend notwendige Motivation für sich persönlich und ihre ehrenamtliche Mitarbeit „auftanken“ können.

Ein weiterer dringender Schritt ist die Schaffung von Planungssicherheit für den Sommer. Unsere (oftmals ehrenamtlichen) Projektverantwortlichen brauchen umgehend Klarheit darüber, unter welchen Umständen Freizeiten und Angebote im Frühjahr und Sommer stattfinden können. Je länger diesbezüglich Unsicherheit herrscht, desto mehr Sommerfreizeiten werden mangels Planungssicherheit abgesagt, was in weiterer Folge zu Lasten der Kinder, Jugendlichen und Familien geht. Unsere Sommerfreizeiten stellen wichtige Angebote für Familien dar, um Kindern und Jugendlichen unbeschwerte und kostengünstige Ferien abseits der eigenen Umgebung zu ermöglichen. Bereits vor dem Sommer 2020 haben wir professionell durchdachte Sicherheits- und Hygienekonzepte erarbeitet und angewandt, die wir, sollte dies erforderlich sein, an aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und gesetzliche Rahmenbedingungen anpassen werden. Gerne bieten wir diesbezüglich den zuständigen Stellen unsere Expertise und Erfahrungen an.

Was die verpflichtenden Tests für Indoor-Veranstaltungen betrifft, plädieren wir für eine Angleichung an das System der Schul-Testungen. Ideal wäre es, wenn ein negatives Testergebnis vom Vormittag auch für die Nachmittagsaktivität gelten könnte. Eine Alternative wäre, dass gemeinsam vor Beginn einer Gruppenstunde mittels Selbsttest getestet werden darf.

"Wir sind bereit, auch unter strengen Auflagen unseren professionellen Beitrag für die psychische und allgemeine Gesundheit junger Menschen zu leisten und ihnen sichere Angebote für eine, trotz Krise, möglichst freie und unbeschwerte Kindheit und Jugend zu ermöglichen. Denn gerade die fehlenden persönlichen Kontakte und der fehlende Austausch mit Gleichaltrigen sowie Bezugspersonen wirken sich zutiefst ungünstig auf die Entwicklung junger Menschen aus." so Judith Schrödl, stellvertretende Vorsitzende der EJÖ, abschließend.

Wien, 15.3.2021 - jh/el/tn/js


Offener Brief

an die österreichische Bundesregierung

Sehr geehrter Herr Bundeskanzler Kurz,
sehr geehrte Frau Jugendmi­nis­terin Raab,
sehr geehrter Herr Gesundheitsminister Anschober,

Was muss noch passieren? Was muss noch passieren, damit die außerschulische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen endlich wieder ermöglicht wird?

Wie eine repräsentative Studie der Uni Krems zeigt, leiden bereits 55 Prozent der Jugend­li­chen in Österreich an einer depressiven Symptomatik, die Hälfte unter Ängsten, ein Viertel unter Schlafstö­run­gen und 16 Prozent haben suizidale Gedanken. Die Expert*innen rechnen außerdem mit massiven Spät­fol­gen der Lockdowns.

Ferienlager, Jungschar, Jugendtreffs und Ausflüge sind gerade jetzt essenziell, um Kinder und Jugendliche auf­zufangen. Die österreichischen Kinder- und Jugendorganisationen haben letzten Sommer bewiesen, dass sie die Vorgaben der Regierung vorbildlich umsetzen können. Wir fordern ein

sofortiges Ermöglichen der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen!

Weiters unterstützen wir vollkommen die Forderungen des Salzburger Landesjugendbeirats vom 8.3.2021.

Einfach abzuwarten und alles so zu belassen, wie es gerade ist, macht die Situation zunehmend schlimmer. Wir brauchen klare Regeln, wie wir unsere Arbeit wieder fortsetzen können. Jetzt!
Wir dürfen Kinder und Jugendliche nicht länger im Stich lassen.

Mit hoffnungsvollen Grüßen,
Evangelische Jugend Österreich

Wien, 10.3.2021 - el/dk/js/tn/jh


#fairnünftigreisen

EJÖ Schöpfungsverantwortungskampagne '21

Evangelische Jugend Österreich startet mit Beginn der Passionszeit ihre jährliche Schöpungsverantwortungskampagne zum Thema "Reisen"

Was hinterlassen wir mit unserer "Wanderlust" und wie wirkt sie sich auf die Gegenden die wir besuchen aus?

Im Zentrum unserer Kampagne steht wie wir unser Reisen neu denken können, aber auch praktische Tipps für die Arbeit mit Jugendlichen und eine spannende Mitmachaktion die einen #fairreisen-Reiseführer mit den Reiseerfahrungen und Tipps unserer Einsender*innen als Ergebnis bringen wird.
Die Kampagne ist unter www.ejoe.at/reisen zu erreichen.
Auf social media animieren wir bei Posts zum Thema den Hashtag #fairnünftigreisen zu verwenden.

Auch wenn es derzeit etwas schwer ist: Reisen zählt zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Egal ob Städtekurztrip, Kulturreise, Sommerfreizeit, Aktivurlaub oder ein entspannter Aufenthalt am Meer, so oft es möglich ist, sind wir gerne unterwegs.
Reisen ist Aufbrechen vom Alltag, Begegnung mit anderen Ländern und Kulturen, über den Tellerrand schauen. Doch Reisen verbraucht auch wertvolle Ressourcen und kann die Umwelt stark belasten.
Wie es nachhaltig und fair gehen kann zeigt unser 2021er Schöpfungsverantwortungsprojekt.

Wir wollen nicht nur zum verreisen inspirieren, sondern zum "fair reisen". Wir werben für eine ressourcenschonende Urlaubsgestaltung: „Reisen bedeutet Begegnung mit anderen Menschen, anderen Kulturen, anderen Gewohnheiten. Es bietet die Möglichkeit, Fremdes aus erster Hand kennenzulernen. Aber was hinterlassen wir mit unserer ‚Wanderlust‘ und wie wirkt sie sich auf die Gegenden die wir besuchen aus?“

Es geht uns genaus auch un Bewusstseinsbildung für die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Reisens die dazu beitragen soll, Reisen neu zu denken. Ein großer Teil von "fairnünftigreisen" sind konkrete Tipps für die Arbeit mit Jugendlichen ab Konfirmand*innenalter und wie wir unsere Reisen fair, entschleunigt und dabei maximal erholsam gestakten können.

Alle Interessierten laden wir zur Mitmachaktion "fairnünftiger Reiseführer" ein, und wünschen uns von euch Kurzbeiträge von 1.500 bis 3.500 Zeichen inklusive Fotos, die entweder persönliche Reiseerlebnisse erzählen oder Reisetipps veranschaulichen. Im Herbst gestalten wir daraus den Reiseführer der dann rechtzeitig zum weihnachtlichen Gabentisch 2021 geschenksbereit sein wird.

Nachhhaltigkeit ist für uns schon immer ein wichtiger Bestandteil unserer Veranstaltungs- und Freizeitenplanung. Wir legen Reiseziele bevorzugt so, dass eine Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln möglich ist. Wo das sehr schwierig sei unterstützen wir aktiv die Bildung von Fahrgemeinschaften: „Bei manchen Freizeiten wird auch per Rad angereist, oder umweltbewusst gesegelt.“ so Projektleiterin Constanze Herndler-Berka. Als Folge der Coronapandemie auf die Zukunft des Reisens erwarte sie sich „einen verantwortlicheren Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten, und den Erkenntnissen, dass wir alle auf einer Erde leben und Reisen keine Selbstverständlichkeit, sondern Luxus ist“.

Wien, 17.2.2021 - jh/chb


Kritik an Abschiebungen

von Kindern und jugendlichen

Evangelische Jugend Österreich kritisiert Abschiebungen von Kindern und Jugendlichen

Die Bilder der Abschiebung von Kindern und Jugendlichen, die in Österreich geboren wurden, gut integriert sind und hier die Schule besuchen, haben bei der Evangelischen Jugend Österreich große Bestürzung hervorgerufen.

In Zeiten einer globalen Pandemie werden Kinder und Jugendliche aus ihrer gewohnten Umgebung herausgerissen, ohne Rücksicht auf ihr soziales Umfeld, ihre Ausbildung, ihre familiäre Situation oder ihre Gesundheit.

„Wenn es um Asylverfahren von Kindern geht, müssen humanitäre Lösungen gefunden werden“, fordert Judith Schrödl, stellvertretende Vorsitzende der EJÖ. „Es kann nicht sein, dass in einem der reichsten Länder der Welt Kinderrechte ignoriert werden und es keine Möglichkeit gibt, Kindern, egal wo sie herkommen, ein sicheres Zuhause und Zukunftsperspektiven zu ermöglichen“, ergänzt der Vorsitzende der EJÖ, Thomas Nanz.

Als christliche Jugendorganisation sieht sich die Evangelische Jugend Österreich verpflichtet, Partei für die betroffenen Kinder und Jugendlichen und deren Familien zu ergreifen und solch inhumanen Umgang mit Menschen in Österreich auf das Schärfste zu verurteilen. „Wir würden uns wünschen, dass in Zukunft das Recht von Kindern und Jugendlichen auf ein sicheres Leben in Frieden und Würde über fremden- bzw. asylrechtliche Bestimmungen und Entscheidungen gestellt wird und humanitäre Lösungen zum Wohle aller Beteiligten ermöglicht werden“, fasst Thomas Nanz die Forderungen der EJÖ zusammen.

Wien, 28.1.2021 - tn/js


Corona: Auf Kinder und Jugendliche darf nicht schon wieder vergessen werden! 2.0

Thema Coronamaßnahmen der Regierung:

Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) fordert gemeinsam mit der Bundesjugendvertretung, dass in der laufenden Pandemie nicht weiterhin auf Kinder und Jugendliche und die außerschulische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vergessen werden darf!

Wir fordern, dass bei den neuen Maßnahmen nach dem dritten Lockdown, die seitens der Regierung festgelegt werden, das Wohlergehen und die Lebens- und Entwicklungsrealität von Kindern und Jugendlichen mitbedacht wird.
„Die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen dürfen nicht gegen den Schutz der älteren Generationen ausgespielt werden. Es müssen intelligente Schutzmaßnahmen konzeptioniert werden, die gezielt auf die Schutzbedürfnisse der jeweiligen Gruppen eingehen, und dies muss auch entsprechend und konsequent kommuniziert werden. Die Schutzmaßnahmen dürfen nicht auf Kosten derer gehen, die als Menschen in ihrer Entwicklung ebenso vulnerabel sind.“, so Thomas Nanz, Vorsitzender der EJÖ.

Ein erster Schritt in die richtige Richtung ist die geplante sukzessive Öffnung der Schulen. „Gerade jetzt bedarf es auch einer engeren Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Politik, Eltern, Pädagog*innen, Schüler*innen und Expert*innen aus der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, um belastbare, langfristige Konzepte, Rahmenbedingungen und Lösungen zu schaffen.“, so Judith Schrödl, stellvertretende Vorsitzende der EJÖ. „Lösungen, die neben einem regulären Präsenzschuldienst auch planungssichere außerschulische Jugendarbeit ermöglichen. Diesmal dürfen die Anliegen von Kindern und Jugendlichen unter keinen Umständen wieder unter den Tisch fallen!“, ergänzt Schrödl.

Kinder und Jugendliche waren und sind seit Beginn der Coronapandemie zum Großteil nur im Zusammenhang mit Schule und der von ihnen ausgehenden Gefahr als „Superspreader*innen“ im Fokus von Politik und Medien. Im ersten Lockdown waren bekanntlich sämtliche außerfamiliären sozialen Kontakte zu Gleichaltrigen wie Peer-Groups, feste Freund*innen, in Sportvereinen oder Jugendgruppen verboten. Doch sind für viele Kinder und Jugendliche gerade diese Kontakte und die Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ein wichtiger Teil der Freizeit und essentiell für die Erholung von den speziellen Anforderungen des distance learning. Gerade dieser persönliche soziale Kontakt innerhalb von Gruppen in Vereinen und Verbänden ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, in dieser herausfordernden Zeit Unterstützung und Ausgleich zu finden. Geeignete, sichere Konzepte um soziale Kontakte unter Kindern, Jugendlichen und ihren Betreuer*innen zu gewährleisten, wurden bereits im Frühjahr 2020 in den Kinder- und Jugendorganisationen entwickelt und erfolgreich umgesetzt. Dennoch wurde in der Maßnahmengestaltung der Regierung rund um die folgenden Lockdowns weiter auf drastische Einschränkungen der persönlichen sozialen Kontakte gesetzt. Die Ergebnisse dieser rigorosen Maßnahmen zeigen mittlerweile zahlreiche Studien: ein sprunghafter Anstieg an negativen psychischen und auch physischen Folgen bei Kindern und Jugendlichen, wie Ängste, Antriebslosigkeit, Depressionen bis hin zu akuter Suizidgefährdung.

Wir schließen uns den Forderungen der Bundesjugendvertretung voll inhaltlich an, wenn diese z.B. folgendes schreiben: „Die BJV ist sich der aktuell erhöhten Gefahr durch die neue Mutation des Virus bewusst und appelliert die Situation weiterhin ernst zu nehmen. Sicherheitsmaßnahmen müssen klar eingehalten werden. Allerdings müssen dringend entsprechende Möglichkeiten geschaffen werden, die jungen Menschen den sozialen Austausch ermöglichen.“.

„Es muss verhindert werden, dass Kindern und Jugendlichen weiterhin der Raum und die Möglichkeit genommen wird, sich zu eigenständigen, verantwortungsbewussten und gesellschaftsfähigen Menschen zu entwickeln. Dies ist vor allem mit Blick auf die kommende Zukunft ausschlaggebend, damit nicht große Bereiche der Gesellschaft darunter leiden.“, schließt Nanz.

Wien, 18.1.2021 - tn/js/el/jh

EJÖ Sommerfreizeiten 2021

Marke "SoFrei" steht für qualitativ hochwertige Kinder- und Jugendfreizeiten

EJÖ Sommerfreizeiten 2021 ab sofort online verfügbarwww.sofrei.at

Seit 12.12.2020 sind alle Sommerfreizeiten der EJ auf www.sofrei.at mit allen Infos und Direktbuchungsmöglichkeit freigeschaltet. Genauso stehen der neugestaltete Flyer und weitere Print- und Webwerbematerialien zu den EJ Sommerfreizeiten in den EJ-Büros in ganz Österreich zur Verfügung!

2020 war durch die Coronamaßnahmen ein schwieriges Jahr für unsere großteils ehrenamtlichen SoFrei Teams. Viele Freizeiten mussten abgesagt werden bzw. bereits entwickelte Konzepte kurzfristig umgebaut, Hygienekonzepte entwickelt und Teilnehmer*innenzahlen angepasst werden. Ein Erfahrungsschatz der in die 2021er SoFreiplanungen eingeflossen ist. Wir werden uns dieser Herausforderung stellen und unserer jungen Zielgruppe im Alter zwischen sieben und 25+ Jahren Ferienspaß bieten, so unbeschwert und frei wie möglich.

Die 2021er Sommerfreizeiten bieten neben neben Klassikern wie Burg Finstergrün und Haus Landskron einige spannende Reiseziele, wie zum Beispiel Helgoland, Taizé, Kroatien und noch weiter nördlich rauf bis Sylt oder Schweden.

Alle Freizeiten sind ab sofort buchbar. Insgesamt bieten wir derzeit acht Kinderfreizeiten, neun Jugendfreizeiten und vier speziell auf Familien ausgerichtete Freizeiten an. Weitere Freizeiten sind noch in Planung und werden in Kürze online sein.

„Ferien ohne Stress und hohe Kosten - mit der EJ Neues entdecken, christliche, evangelische Inhalte und Blickpunkte checken, und dabei einfach riesigen Spaß haben!“ Dafür stehen EJ Sommerfreizeiten seit jeher. Unsere jungen Teilnehmer*innen genießen an allen Freizeitorten ein tolles Rundum-Sorglos-Paket, das speziell auf die jeweiligen Altersgruppen zugeschnittene Programme, Unterkunft, Verpflegung, Reiseleitung und Entertainment umfasst.

Die speziell ausgebildeten, und großteils ehrenamtlichen Mitarbeiter*innenteams sind wie jedes Jahr bestens geschult, vorbereitet und wissen genau, was die Teilnehmer*innen von ihren lang ersehnten Ferien erwarten. Natürlich achten sie darauf, dass die EJ-SoFrei- und aktuellen Corona Hygieneregeln eingehalten werden, damit jede*r ihren/seinen Spaß hat und keine Coronacluster entstehen. Grundsätzliches No Go: Alkoholmissbrauch, Drogen und Gewalt.

In etwa 27.000 Kinder und Jugendliche sind in den vergangenen 25 Jahren mit der EJ verreist – und 2021 werden es wieder mehr als 500 sein. Zahlen, die für uns Ansporn und Auftrag sind, um weiterhin mit großer Leidenschaft unsere Angebote am Puls der Zeit zu entwickeln und auszubauen, damit wir jungen Leuten auch zukünftig einzigartige, und vor allem evangelisch geprägte Ferienerlebnisse bieten können.

Wien, 11.12.2020 - jh

Kinder- und Jugendorganisationen geeint gegen Terror und Hass

EJÖ gemeinsam mit den BJV-Mitgliedsorganisationen für Frieden und Solidarität

Als Kinder- und Jugendorganisationen treten wir geeint für eine Gesellschaft ein, in der nicht Hass und Angst herrschen, sondern Frieden und Solidarität.

Die schrecklichen Ereignisse in Wien haben einmal mehr gezeigt, wie viel Hilfsbereitschaft und Zusammenhalt es in Notsituationen gibt. Diesen Zusammenhalt braucht es jetzt mehr denn je. Österreich ist ein Land der Vielfalt, dessen Gesellschaft von unterschiedlichen Weltanschauungen und Biografien geprägt ist. Die zerstörerischen Ziele des Terrors haben keine Chance, solange wir zusammenstehen und uns nicht zu kollektivem Hass verleiten lassen

Gerade die Kinder- und Jugendarbeit leistet einen wichtigen Beitrag zur Präventionsarbeit, indem sie junge Menschen begleitet und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Werten und Normen initiiert sowie interkulturelle Begegnungen und Beteiligung fördert. Kinder- und Jugendorganisationen setzen alles daran, Maßnahmen und Aktionen gegen Ausgrenzung, Gewaltbereitschaft und Rassismus zu stärken.

Mit über 50 Mitgliedsorganisationen vertritt die Bundesjugendvertretung österreichweit die Interessen und Anliegen junger Menschen, unabhängig von ihrem sozioökonomischen Hintergrund, ihrer Religion oder Herkunft. Diese vielfältige Zusammensetzung macht die Stärke der Arbeit für mehr als drei Millionen junger Menschen aus. Und so treten wir gemeinsam und entschieden gegen jegliche Form von Extremismus und Gewalt auf.

Die Konstruktion von Feindbildern, die Verbreitung von Hetze und Rassismus, der Angriff auf die unveräußerliche Würde und Rechte aller Menschen dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz haben. Tendenzen, die unsere Gesellschaft spalten wollen, weisen wir entschieden als demokratie- und menschenfeindlich zurück. Umso wichtiger ist es, Extremismus ernst zu nehmen und ihn in jeglicher Form klar zu benennen.

Die Bundesjugendvertretung und ihre Mitgliedsorganisationen appellieren für Solidarität und Zusammenhalt und stehen für eine friedliche und offene Gesellschaft ein.

In Solidarität an die Opfer vom 2. November 2020 gedenken die Bundesjugendvertretung und die Kinder- und Jugendorganisationen:

Aktion kritischer Schüler_innen / Austrian Players League / Bnei Akiva / bOJA – bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit / Bund Europäischer Jugend Österreich / ESN – Erasmus Student Network / Evangelische Jugend Österreich / Grüne Jugend / Grüne Alternative Jugend / Hashomer Hatzair Österreich / Junge ÖVP / JUNOS – Junge liberale NEOS / Jüdische Österreichische HochschülerInnen / Katholische Jugend Österreich / Katholische Jungschar Österreichs / Kolpingjugend Österreich / Landjugend Österreich /Mittelschüler-Kartell-Verband / Muslimische Jugend Österreich / Muslimische PfadfinderInnen und Pfadfinder / Naturfreundejugend Österreich / Österreichische Alpenvereinsjugend / Österreichische Blasmusikjugend / Österreichische Gewerkschaftsjugend / Österreichische Jungarbeiterbewegung / Österreichisches Jugendrotkreuz / Österreichische Kinderfreunde - Rote Falken Österreich / Österreichische Kinderwelt / Österreichische Naturschutzjugend / Österreichische Trachtenjugend / Österreichischer Pfadfinderbund / Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreich / Schülerunion Österreich / Sozialistische Jugend Österreich / Verein Jugend für eine geeinte Welt / Österreichische HochschülerInnenschaft / Slowakische Volksgruppe / Volksgruppe der Roma

Wien, 5.11.2020 - bjv/tn/js/el/jh

„Luthers Apfelbäumchen“

Wir haben am Reformationstag 2020 Hoffnung gepflanzt.

Wie bereits seit acht Jahren haben wir auch heuer wieder in der Passionszeit unser Schöpfungsverantwortungsprojekt und Mitmachaktion gestartet.
2020 hat sich das Projekt den Bäumen gewidmet, die einen essentiellen Beitrag für unser Klima leisten, und im Speziellen dem Apfelbaum. Wir haben über das intensive Sozialleben der Bäume informiert, denn Bäume achten aufeinander und helfen einander. Ein wichtiges Thema in der allgemeinen ökologischen Diskussion, nämlich der Patentierung von Pflanzen, haben wir besonders beleuchtet. Natürlich haben wir auch zahlreiche weitere Fragen direkt aus der evangelischen Kinder- und Jugendmitarbeiter*innenschaft beantwortet.

Für den krönenden Abschluss haben wir EJ Jugendgruppen, Pfarrgemeinden und alle Interessierten zur Mitmachaktion „Luthers Apfelbäumchen“ aufgerufen, nämlich in den eigenen Gärten eine alte, vom Aussterben bedrohte Apfelsorte zu pflanzen. Bei der Baumauswahl wurden wir vom Verein Arche Noah unterstützt.

Symbol der Hoffnung.
Der Baum steht seit jeher als Symbol für Hoffnung in die Zukunft, denn er wird für die kommenden Generationen gepflanzt. Daher lag es für uns nahe, auch gerade in schwierigen Zeiten wie diesen momentan, mit der Mitmachaktion für die Zukunft der künftigen Menschen in unserer Kirche Hoffnungsbäume am Reformationstag zu pflanzen.
Das Interesse war sehr große und wir hatten regen Austausch mit vielen Gruppen und Gemeinden. Unter dem Strich wurden dann elf Bäume in sechs Pfarrgemeinden aus vier Diözesen und bei der EJ Burgenland gepflanzt. Darunter waren sieben unterschiedliche vom Aussterben bedrohte Sorten. DIE EJÖ hat die Pflanzung pro Baum mit max. 30,- Euro gesponsort.

Mit Rat unterstützt wurde das Projekt von Arche Noah aus dem Obstbauservice und durch Dipl.-Ing. Ralf Dopheide, einem Mitglied des Evangelischen Arbeitskreises für Schöpfungs- und Umweltfragen der Evangelischen Diözese A.B. Wien.

Wer keinen Garten hat, und trotzdem zum Überleben alter Apfelsorten beitragen möchte: Die Arche Noah freut sich über Spenden oder Obstbaumpatenschaften (https://arche-noah.sicher-helfen.org/archenoah/obstbaumpatenschaft/)

Wien, 31.10.2020 - jh

Verein "teilweise" gewinnt ersten Innovationspreis der EJÖ

Festakt im Wiener Dschungel

Die Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) hat am 10. Oktober 2020 zum ersten Mal ihren Innovationspreis in Höhe von € 5.000,- im Rahmen eines Festaktes im Dschungel Wien an den Salzburger Verein “teilweise” verliehen und mit allen Teilnehmenden aus fünf Bundesländern gefeiert.

Das Gewinnerprojekt, der Verein „teilweise“ hat partizipativ mit Jugendlichen und für Jugendliche ein “offenes Jugendhaus” errichtet, in dem diese unabhängig von ihrer sozialen, ökonomischen, konfessionellen oder religiösen Zugehörigkeit Raum finden.

Den Preis überreichte Juryvorsitzender Bischof Michael Chalupka. Ausgangspunkt seiner Laudatio war der Name des Vereins „‘Teilweise‘ – das klingt vorsichtig. ‚Teilweise‘ – das klingt zögerlich.“ Doch das sei hier nicht der Fall: Das Projekt wolle „etwas Mutiges und Beherztes. Es will Teilhabe ermöglichen und stärken. Es will Weisheit leben und geben.“ Hier werde Zugewandtheit und Neugier spürbar. Zugleich verweise der Name des Projekts auf seinen realistischen Anspruch: “Das Ganze sein wollen, ist Unsinn. Die Mehrheit sein wollen, ist Unsinn. ‘Wir sind ein Teil, nicht alles‘ – und daraus machen wir alles, was geht, für das Ganze, für unsere Nachbarschaft, für die Gesellschaft.“ Die Einsicht, selber ein Teil zu sein, öffne auch den Weg zum Wahrnehmen von Vielfalt, von Verschiedenheit. Das Anliegen, „die Jugendlichen vor Ort in ihrer ganzen weltanschaulichen und sozialen Vielfalt wahrzunehmen“, hat die Jurymitglieder besonders beeindruckt.

Ende 2019 haben wir alle Gliederungen der EJÖ, alle Pfarrgemeinden, Werke, Vereine, Initiativen und diakonischen Unternehmen innerhalb der Evangelischen Kirche A.u.H.B. in Österreich aufgerufen, mit ihren innovativen Projekten, die zwischen 2015 und 2020 stattgefunden haben bzw. stattfinden werden am EJÖ Innovationspreis teilzunehmen. Wir wollen damit sichtbar innovative Projekte aus dem evangelischen Umfeld vor den Vorhang holen, bei denen Menschen (neu) erreicht werden, die wir sonst mit kirchlichen Angeboten nicht (mehr) erreichen. Bei denen das Evangelium durch Wort und/oder Tat zum Leuchten gebracht wird und Sinn-, Lebens- und Glaubensfragen ihren fixen Platz haben. Die angepeilten Zielgruppen der Projekte sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 30 Jahre.

Die äußerst unterschiedlichen sechs Projekte aus fünf Diözesen, die schließlich bei uns eingelangt sind, zeigen die spannende Vielfalt mit der sich evangelische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen österreichweit den spezifischen Anforderungen der örtlichen Gegebenheiten stellt: Projekte wie den kreativen Umgang mit modernen Medien erlernen, Förderung offener Jugendarbeit, mobile Kirche die zu den jungen Menschen kommt, persönliche, anhand der Burg Finstergrün exemplarische Herstellung spiritueller und virtueller Verbindungen zum christlichen Glauben, moderne, an die Herausforderungen der Region angepasste Jugendzentren und schließlich junge Diakonie bei der junge Menschen auf lokaler Ebene durch unterschiedliche diakonische Projekte zum Dienst am Mitmenschen motiviert werden.

Jedes der eingereichten Projekte zeige, wie kreativ sich viele in den Pfarrgemeinden im ganzen Land engagierten, würdigte Oberkirchenrätin Gerhild Herrgesell die Initiativen in einer in ihrer Abwesenheit verlesenen Grußbotschaft. „Sie zeigen auf, was alles möglich ist, rütteln auf, Dinge anzupacken, ich bin stolz auf alle jungen Menschen, die hinter den Projekten stehen.“ Sie sieht diese auch als Auftrag an die Gesamtkirche, „es euch Jungen nachzumachen“.

Das große Ziel hinter der Idee des Innovationspreises sei es eine Plattform zu schaffen, “die unser Tun zeigt, unsere innovativen Entwürfe und Planungen, mutiges Neudenken in Bereichen, die nicht ohne Tradition auskommen, aber auch den heutigen Blick benötigen, um weiterbestehen zu können”, erklärte unsere frühere Jugendpfarrerin Petra Grünfelder als eine der Initiator*innen des Preises. “Was wir tun möchten: Wir wollen Euch zeigen, Euch vor dem Vorhang sehen.”

Die Jury bestand aus Bischof Michael Chalupka, OKR Gerhild Herrgesell, Clara Akinyosoye (ORF), Patrick Todjeras (Institut zur Erforschung von Evangelisation und Gemeindeentwicklung), Marjan Kac (Westbahnhoffnung Villach), Jugendpfarrerin Petra Grünfelder und Thomas Nanz (EJÖ).

Musikalisches Rahmenprogramm mit Yasuko Yamamoto (Klavier) und Jan Equiluz (Trompete).
Moderation: Dominik Knes und Caroline Ruttner.

Alle Infos zu Innovationspreis, Preisverleihung und Projekten finden sich zusätzlich online: www.ejoe.at/innovation/

Wien 10.10.2020 - jh


Thomas Nanz ist neuer Vorsitzender der EJÖ

Judith Schrödl folgt als stellvertretende Vorsitzende

Der neue Vorsitzende der EJÖ heißt Thomas Nanz. Der 26-jährige Wiener wurde am Samstag, 10. Oktober 2020, in Wien vom Jugendrat für Österreich einstimmig gewählt und tritt mit sofortiger Wirkung sein Amt an. Die Wahl wurde notwendig, da der bisherige Vorsitzende, Christian Weigele (EJ Niederösterreich) im Juni 2020 sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt hat.

Thomas Nanz, der auch Vorsitzender der EJ Wien ist,  nimmt die Wahl „mit großer Freude an“ und bedankt sich für das Vertrauen der Delegierten. Er sieht der kommenden Besetzung der Jugendpfarrstelle mit großer Spannung entgegen und möchte die EJÖ bei dieser Aufgabe bestmöglich vertreten. Zugleich schickt er aber gleich voraus, dass er das Amt nur bis zum Ende der aktuellen Funktionsperiode im Juni 2021 bekleiden wird.

In seine bisherige Funktion, als stellvertretender Vorsitzender der EJÖ, folgt Mag. Judith Schrödl (EJ Niederösterreich) die bislang Mitglied der Jugendleitung für Österreich (JULÖ) war. Die dadurch freigewordene Funktion innerhalb der JULÖ wird Benedikt Schobesberger von der EJ Oberösterreich übernehmen.

Thomas Nanz hat Verfahrenstechnik an der TU Wien studiert und arbeitet im Rahmen seiner Dissertation an der Verbesserung des Hochofen-Prozesses. Seit seiner Konfirmation 2008 ist er in der Pfarrgemeinde Wien-Ottakring und auch in der Diözese Wien aktiv und seit 2014 dort Vorsitzender. Er verbringt sehr gerne Zeit auf Burg Finstergrün beim Aufbaulager oder als Freizeitleitung der Jugendfreizeit "Go Wild". Seine Freizeit nutzt er um in die Berge zu gehen sowie bei sportlichen oder auch gemütlichen Treffen mit Freunden.

Wien 10.10.2020 - jh/tn


Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) fordert

Corona: Auf Kinder und Jugendliche darf nicht schon wieder vergessen werden!

Kindern und Jugendlichen wurde im Zuge der ersten „Covid-Welle“ politisch nur im Zusammenhang mit Schule und dem unsäglichen Wort „Superspreader“ Beachtung geschenkt. Im ersten Lockdown waren sämtliche außerfamiliäre soziale Kontakte verboten – so wurde es zumindest kommuniziert. Der wichtige Kontakt zu Gleichaltrigen wie Peer-Groups, feste*r Freund*in oder Kolleg*innen aus den Sportvereinen, war plötzlich verboten. Viele Studien zeigen mittlerweile, dass die negativen psychischen und auch physischen Folgen der rigorosen Covid-Einschränkungen vor allem für Kinder und Jugendliche verheerend sind. Ängste, Antriebslosigkeit und Depressionen erleben Hochkonjunktur. Daher fordern wir, dass bei den neuen Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der „zweiten Welle“ seitens der Regierung festgelegt werden, das Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen mitbedacht wird! Das Treffen von Peer Groups, die Teilhabe bei Verbänden und Vereinen, der Besuch von Freund*innen – all das muss legal bleiben!

Für viele Kinder und Jugendliche sind die Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ein wichtiger Teil der Freizeit. Schon im Frühjahr mussten alle persönlichen Angebote eingestellt werden. Mit einer Beschränkung auf 10 Personen stehen wir wieder vor derselben Situation. Aber genau der persönliche Kontakt innerhalb solcher Gruppen ermöglicht es den Kindern und Jugendlichen, in dieser herausfordernden Zeit Unterstützung zu finden.

Die Beschränkung auf 10-Personen-Gruppen bedeutet für zahlreiche Gruppen, dass diese geteilt werden müssen. So sind doppelt so viele (größtenteils ehrenamtliche) Mitarbeiter*innen und doppelt so viele Räumlichkeiten nötig. Oder die bisherigen Mitarbeiter*innen müssen doppelt so viel ihrer ohnehin knappen Freizeit investieren. Eine andere Möglichkeit, das zu managen, wäre, unsere Angebote zu reduzieren, was zulasten der Kinder und Jugendlichen geht – das wollen wir unbedingt vermeiden! Daher fordern wir für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit die Beibehaltung der 20-Teilnehmer*innen-Regelung oder alternativ eine Angleichung an die Regelungen für den Schulbetrieb!

   [Nachtrag 19.9.: derzeit sieht es so aus, dass §10b der Lockerungsverordnung mit der 20-Teilnehmer*innen-Grenze gültig bleibt. Aber die allgemeine Forderung, dass auf das Wohlerlgehen von Kindern und Jugendlichen nicht vergessen werden darf, bleibt topaktuell!]

Kinder und Jugendliche dürfen nicht den Preis für den Schutz der älteren Generationen zahlen! Es muss eine Form des Schutzes geben, die nicht auf Kosten derer geht, die am wenigsten selbst vom Virus betroffen sind. Wer jetzt nur an das Wohl der Wirtschaft denkt, denkt kurzfristig. Denn wenn Kindern und Jugendlichen der Raum genommen wird in dem sie sich zu eigenständigen, verantwortungsbewussten und gesellschaftsfähigen Menschen entwickeln können, dann werden sämtliche Bereiche der Gesellschaft darunter leiden.

Diesmal dürfen Anliegen von Kindern und Jugendlichen nicht wieder unter den Tisch fallen.

Wien, 18.9.2020 - tn/el

Rückfragehinweis:

Evangelische Jugend Österreich (EJÖ)

Elisabeth Löbl, Geschäftsführung
0699 / 188 77 096
e.loebl(at)ejoe.at

Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) fordert

Soforthilfe für die Menschen in Moria, Evakuierung des Lagers

Gegen eine Politik der Abschottung und Ausgrenzung und für die Aufnahme von Menschen in großer Not.

Sofortige Evakuierung des Lagers, unbürokratische Verteilung der Geflüchteten auf die Staaten der EU, Aufnahme von mindestens 100 Kindern in Österreich.

Mit Schrecken verfolgen wir von der EJÖ die Nachrichten aus dem restlos überfüllten und mittlerweile niedergebrannten Flüchtlingslager im griechischen Moria auf Lesbos. Ein Lager, errichtet für 3000 Menschen, das mit weit über 12.000 Menschen heillos überfüllt ist und wo Männer, Frauen und Kinder ohne irgendeine Perspektive seit Jahren unter unerträglichen, unmenschlichen Bedingungen ausharren müssen, jetzt sogar ihres einfachsten Obdachs beraubt sind und de facto absolut alles verloren haben. Nach den ersten Covid-19 Fällen, wurde das Lager unter Quarantäne gestellt, was die Situation für die Menschen dramatisch zugespitzt hat. Ein Zustand der allein einer dringenden, raschen Lösung bedurft hätte.

Wann, wenn nicht jetzt ist es hoch an der Zeit, europaweit und vor allem auch hier in Österreich Verantwortung zu übernehmen und christliche Nächstenliebe zu zeigen?

Wir fordern daher: Sofortige Evakuierung des Lagers, unbürokratische Verteilung der Geflüchteten auf die Staaten der EU, und natürlich die schon lange geforderte und von der EJÖ unterstützte Aufnahme von mindestens 100 Kindern in Österreich. Weiters sind, gerade im Hinblick auf die Ereignisse 2015, endlich menschliche, belastbare Strukturen für Verteilung und Unterbringung von Geflüchteten in der EU herzustellen.

Wir sind gegen eine Politik der Abschottung und Ausgrenzung und für die Aufnahme von Menschen in großer Not.
Wir unterstützen voll inhaltlich den Aufruf unseres Bischofs Michael Chalupka an die österreichische Bundesregierung, Verantwortung zu übernehmen und sich „am Konzert der europäischen Staaten, die eine Tradition der Hilfsbereitschaft haben“, zu beteiligen. Genauso unterstützen wir die bereits angelaufenen Nothilfeaktivitäten der Diakonie, die bereits ein Spendenkonto eingerichtet hat:
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
Kennwort: Flüchtlingshilfe Griechenland.

Wien, 11.9.2020 - jh/el

Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) für Inflationsanpassung der Bundesjugendförderung

40% Wertverlust müssen endlich ausgeglichen werden.

Wir fordern, die Bundesjugendförderung nach knapp 20 Jahren bei den laufenden Budgetverhandlungen entsprechend anzugleichen und unterstützt damit die von der Bundesjugendvertretung heute geforderte überfällige Inflationsanpassung.

Seit 2001 gab es keine Wertanpassung der staatlichen Bundesjugendförderung mehr. Das entspricht einem realen Wertverlust der Fördergelder für die geförderten Kinder- und Jugendorganisationen von rund 40%. Es ist also hoch an der Zeit, die Förderung nicht nur entsprechend anzuheben, sondern sie den in den letzten 20 Jahren gestiegenen Anforderungen in der außerschulischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen anzupassen.

„Gerade als Kinder- und Jugendorganisation, deren Engagement zum überwiegenden Teil auf ehrenamtlicher Arbeit beruht, merken wir den stillen Wertverlust der Förderungsgelder Jahr für Jahr immer stärker.“, so die Bundesgeschäftsführerin der EJÖ, Elisabeth Löbl. Es bedeutet, den Rahmen für Projekte für Kinder und Jugendliche immer enger zu stecken, Angebote zurückzufahren und in letzter Konsequenz nicht mehr anzubieten. Den vielfältigen Ansprüchen, die junge Menschen an moderne Arbeit mit Kindern und Jugendlichen haben, ist mit real immer geringer werdenden Mitteln kaum mehr sinnvoll und glaubwürdig zu begegnen.

„Wir fordern eine gesetzlich verankerte jährliche Indexanpassung der Basis- und Projektförderung, die notwendig ist, um weiterhin professionell arbeiten und auf die Ansprüche junger Menschen gut eingehen zu können. Wir gehen davon aus, dass dies im Sinne aller Beteiligten zentral wichtig ist.“, so Löbl. Denn die Arbeit der EJÖ und aller anderen geförderten Jugendorganisationen, die Heranwachsende unterstützen, ein Leben in reflektierter Selbstbestimmung und Selbstverantwortung zu leben, die integrativ, präventiv und erweitert bildend agieren, ist auch demokratiepolitisch bedeutsam und für das Funktionieren der Gesellschaft relevant.

Siehe auch OTS:

EJÖ zur Inflationsanpassung der BJF

Wien, 2.3.2020 - jh/el


Rückfragehinweis:

Evangelische Jugend Österreich (EJÖ)

Joachim Hoffleit, Öffentlichkeitsarbeit
0699 / 188 77 099
j.hoffleit(at)ejoe.at

Elisabeth Löbl, Geschäftsführung
0699 / 188 77 096
e.loebl(at)ejoe.at

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