Der Apfel

Denk dran, was er kann...

Apfelbäume werden nicht nur für den Obstanbau, sondern auch als Zierapfelbäume angepflanzt. Seine ursprüngliche Heimat hat der Kulturapfel in Asien.

Bereits bei den Babyloniern im 8 Jahrhundert vor Christi Geburt, war die Heilwirkung der Äpfel bekannt. Auch die Kelten liebten den Apfel, ob verkocht zu Mus oder vergoren zu Most. Den Saft vergor man zusammen mit Honig auch gerne zu Met.

Tatsächlich ist der Apfel ein echtes Wunderwerk!

In dem bekannten Spruch „an apple a day keeps the doctor away“ wird auf die heilende Wirkung des Apfels hingewiesen. Obwohl der durchschnittliche Apfel zu 85% aus Wasser besteht, enthält er über 30 Mineralstoffe und Spurenelemente. Besonders zu erwähnen ist das Kalium, dass den Wasserhaushalt reguliert und das enthaltene Eisen.

Der Verzehr von Früchten mit Schale hat unter anderem eine abführende und keimtötende Wirkung. Achtung: 70% der Vitamine (Provitamin A, die Vitamine B1, B2, B6, E und C, Niacin und Folsäure) sind in der Schale oder gleich darunter enthalten.

Der Apfel ist auch gut für den Magen, denn die Apfelfaser ist ein guter Ballaststoff. Er enthält einen hohen Anteil an Pektinen. Der Inhaltsstoff Pektin senkt den Cholesterinspiegel, bindet Schadstoffe und schwemmt diese aus.

Der regelmäßige Verzehr von Äpfeln reduziert also das Risiko an Herz- und Gefäßerkrankungen, Asthma und Lungenfunktionsstörungen, und an Diabetes mellitus zu erkranken. Mehrere Studien kommen zu dem Schluss, dass der regelmäßige Verzehr von Äpfeln, wegen der in ihnen enthaltenen Pektine und Polyphenole, auch eine krebsvorbeugende Wirkung hat.

Also beiße rein in den Apfel und lass es dir schmecken!

Ein leckeres Beispiel

Darf ich vorstellen? - Der steirische Maschanzker

Auch diese köstlich schmeckende Apfelsorte ist leider inzwischen eine Rarität und vom Verschwinden bedroht. 1877 gab es die erste, genauere Beschreibung der Sorte aus der Steiermark. Bis 1960 war sie eine steirische Handels- und Exportfrucht. Nun verschwindet die Sorte mehr und mehr.

Seine Äpfel, die im Oktober reifen, sind mittelgroß, eher kugelig. Die Schale ist glatt, mattglänzend bis glänzend, und im Reifezustand strohgelb bis hellgoldgelb. Der Geruch ist eher schwach. Das Fruchtfleisch ist hellgelb, feinzellig, fest, saftig und hat einen fein säuerlichen, edlen vorherrschend süß Geschmack.

Als Winterapfel braucht der Maschanzker nach der Ernte noch eine Reifezeit im Lager bis mindestens Ende Dezember. Als guter Lagerapfel hält er sich gut bis Juni. Er ist ein hervorragender Tafelapfel, wird auch als Dörrapfel angeboten, und eignet sich ausgezeichnet für die Mostproduktion und hochprozentige Destillate.

Da der Baum erst 12-15 Jahre nach der Pflanzung Früchte bringt, wird er immer seltener gepflanzt. Wer aber seine Früchte kennt, weiß, dass sich das Warten gelohnt hat