GRÜNZEUGS

Wir haben euch angeboten euch bei euren nachhaltig geplanten Events finanziell zu unterstützen ...

... und ihr habt das Angebot angenommen, geplant, ausprobiert, Perspektiven gewechselt, neue Wege beschritten, wie man so eine Veranstaltung auch für kleines Geld nachhaltig anlegen kann, mit uns und der Community geteilt.

Wir holen jetzt und hier einige Projekte vor den Vorhang ...

Berichte, Storys, Erfahrungen, ...

Nach zwei Jahren Pause fand „das Highlight“ des Big5-Jahres mit insgesamt 15 TN wieder statt – die Osternacht: die Nacht durchmachen von Karsamstag auf Ostersonntag, von der Grabesstille in die Auferstehung.
Nachhaltig? Unbedingt – nach 2000 Jahren immer noch vorhanden ????. Ernsthaft jetzt – wie nachhaltig war unsere Veranstaltung? So nachhaltig wie immer, und das soll jetzt weder dreist noch zynisch klingen. Big5 achtet von jeher auf Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung in seinen Veranstaltungen.

Konkret: zu sämtlichen Vorbereitungstreffen reisten die Mitarbeitenden mit Öffis an. Zum Event selbst – ich gestehe: ein Teil des Teams mit dem Auto zwecks Materialtransport. Die TN kamen mit den Öffis.

Eingekauft wurde sparsam im Sinne von nicht übertrieben viel (Menge an Lebensmitteln z.B.), regional und saisonal. Wo möglich, wurden Bio-Produkte eingekauft. Zu trinken gab es vor allem Wasser, Tee und Reste aus dem Fundus. Fleischprodukte gab es gar keine (Info: gegessen wurde am frühen Abend, in der Nacht und zum Frühstück). Lebensmittelreste (war nicht viel!) wurden unter den Teilnehmenden verteilt bzw. der einladenden Pfarrgemeinde überlassen. Müll wurde getrennt. Plastik- oder Wegwerfgeschirr? No go, immer schon. Bastelmaterialien mussten für dieses Mal wieder eher großzügig angeschafft werden (Kerzen, Blattwachs), da die Reste der letzten Jahre so gut wie aufgebraucht waren. Jetzt ist wieder genug vorhanden für die nächsten Jahre.

Zu allen inhaltlichen Impulsen (stündlich zwischen 20:00 und 05:00 Uhr, also 10x) gab es für jede*n TN genau 1 A5-Blatt, das jedes Mal in Verwendung war. Ansonsten keine Kopien, auch nicht für den Gottesdienst.

Kreative Ideen? Aus Holzresten und sonstigen Dingen, die ein Keller oder eine Werkstatt hergeben, ein Kreuz bauen (siehe Foto).

Abschließend bleibt zu sagen: auch wenn „Schöpfungsverantwortung“ und „Nachhaltigkeit“ in der Nacht selbst nicht unbedingt thematisiert wurden, war doch spürbar, wir möchten BEWUSST feiern: schon in den Vorbereitungstreffen kam immer wieder von jemand aus dem Team „Braucht´s das?“ oder „Wird das nicht zu viel?“ oder „Wie kriegen wir das nachhaltig hin?“ Auffallend war, dass alle Jugendlichen und Erwachsenen bei den Mahlzeiten unsere angebotenen Produkte und Speisen (Schokoaufstrich, Marmelade, Honig usw.) genau unter die Lupe genommen haben: wo kommt das her, was ist drin? Das Team konnte sich zu diesem Zeitpunkt endlich gechillt zurücklehnen und sagen: „Alles richtig gemacht!“

SZ, Big5/Salzburg

Für das Modulwochenende der EJST in Salzburg haben wir folgende Dinge gemacht, um ein möglichst nachhaltiges Event zu veranstalten.

  • Die EJST hat ein Haus gewählt welches Verkehrsgünstig für alle Teilnehmenden liegt.
     
  • Die Teilnehmenden sind mit der ÖBB, dem Fahrrad oder zu Fuß angereist.
     
  • Die Start- und Endzeiten wurden so gelegt, dass alle Anschlüsse erreicht werden konnten.
     
  • Bei dem Spieleseminar wurde darauf geachtet Spiele mit wenig Materialverschwendung zu spielen.
     
  • Der Kochworkshop hat sich intensiv mit regionaler Beschaffung der Lebensmittel beschäftigt. Alle Lebensmittel wurden im nahegelegenen Supermarkt, auf dem Wochenmarkt oder aus dem eigenen Hochbeet bezogen. Bei den Lebensmitteln wurde darauf geachtet regional und bio zu kaufen.
     
  • Wir haben nahezu ausschließlich Leitungswasser mit ein paar Früchten drin getrunken. Nur abends haben wir Limonaden zur Verfügung gestellt, welche in Glasflaschen waren.
     
  • Die Lebensmittel, die zu viel waren, haben wir am nächsten Tag bei dem Gemeindefest der Salzburg Auferstehungskirche gegessen und an die Mitarbeitenden verteilt.
     
  • Uns ist positiv aufgefallen, dass die vegetarische Gestaltung der Mahlzeiten gut möglich ist und man nicht weit wegfahren muss, um gemeinsam eine Auszeit zu haben.

Einmal jährlich führen wir einen Sponsor*innen-Lauf von unserem Verein aus durch.
Er findet sowohl im Salzburger Süden als auch an anderen Orten in Österreich (und darüber hinaus) statt - heuer am 7.5. von 18-19.00 Uhr.
Folgende Aspekte der Nachhaltigkeit wurden im Vorfeld und der Durchführung berücksichtigt:

  • Weniger Druckwerke als in den letzten Jahren (Verzicht auf extra Anwohner-Info-Flyer; statt dessen nur allg. Flyer)
  • Verwendung von Bio-/Einweggeschirr (noch vom letzten Jahr vorhanden), bzw. wiederverwendbares Geschirr (möglich durch Anschaffung einer Industrie-Spülmaschine)
  • Verwendung von Pfandflaschen und „natürlichen Getränken“ auf Leitungswasser-Basis (Zitronenwasser, Tee, Kaffee)
  • Fairtrade-Bio-Kaffee, -Tee, -Zucker, ….
  • Keine müllintensive Deko etc.
  • Selbst zubereitetet Speisen wie Kuchen, Muffins, ….
  • Backwaren vom Bäcker vor Ort
  • Sonstiger Einkauf bei METRO - alles an einem Ort (Nachteil: zT auch nicht nachhaltige Produkte)
  • Müllvermeidung; -trennung, -entsorgung zu 100% vor Ort durchgeführt.
  • Übrig gebliebene Lebensmittel wurden – wie üblich - unter den Mitarbeitenden und Läufer*innen verteilt.

Kompromiss (aufgrund von Corona- und Gesundheitserwägungen) bei:

  • Plastikbecher für vorbeilaufende Läufer*innen;
  • Plastik-Flaschen für Läufer*innen
  • Toasts

Am Lauf haben vor Ort 22 Personen teilgenommen, an weiteren Orten sind Personen unterwegs gewesen. Ca 50 Personen haben vor Ort zugeschaut bzw. passiv teilgenommen.
Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind durchgängige Themen in unserer Offenen Jugendarbeit. Manches ist noch Kompromiss, aber wir bewegen uns immer deutlicher in Richtung GreenEvents. Dabei greifen wir u.a. auf die Anregungen von sustainlabel.org/sustain-check-gruppen/ zurück.

Oliver Binder
Obmann Verein 'teilweise'

Alle Gemeindemitglieder bekommen bei uns einen Geburtstagsbrief (bzw. Kinder bis 6 einen Brief zum Tauftag).
Bisher bekamen Jugendlichen den gleichen Brief wie die Erwachsenen, was dem Alter nicht entspricht.

Wir haben für die 14-18 jährigen neue Karten gestaltet, in welche jeweils eine Kleinigkeit eingelegt wird (passend zum Gruß: Teebeutel, Kerze, post it, Samenpapier, Karabiner).

Diese Karten haben wir direkt für einige Jahrgänge im Voraus drucken lassen.
Bei der Druckerei haben wir uns für eine regionale entschieden, die mit auf ökologische Produkte und Herstellung achtet. Das wird durch die diversen Labels auf der Rechnung dargestellt.

Logisch, dass durch diese zwei Maßnahmen der Druck deutlich teurer wurde als wenn wir den billigsten online Anbieter gewählt hätten.

Annemarie Goldbrich
Referentin für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen Innsbruck-Christuskirche

    Die Sommerfreizeit der Evangelischen Jugend Salzburg Tirol ist im Jahr 2022 nach Norddeich in Norddeutschland gefahren.

    Die Strecke von Salzburg bis Norddeich sind die Teilnehmenden und die Mitarbeitenden mit dem Zug gefahren. Vor Ort haben wir das 9€ Ticket sowie in den meisten Fällen die geliehenen Fahrräder genutzt.

    Wir haben die Ausflüge dem Radius angepasst den wir mit den Fahrrädern und dem 9€ Ticket gut erreichen konnten.

    Um auch die Kultur vor Ort wahrzunehmen haben wir uns neben dem Ostfriesischen Teemuseum auch den Nationalsport Bosseln gewidmet.

    Die Teilnehmenden haben mit den Mitarbeitenden abwechselnd gekocht und das Frühstück und die Jause vorbereitet. Wir haben neben frischen Kräutern und täglich Obst und Gemüse uns überwiegend vegetarisch ernährt. Besonders beliebt war es die Kräuterbutter selbst herzustellen. Wir haben die Jugendlichen in die Prozesse in der Küche mit einbezogen und ihnen leichte schnelle Rezepte gezeigt, die gesund und regional zu zubereiten sind.

    Wir haben neben der Qualität der Lebensmittel auch auf Müllvermeidung geachtet. Hier hätten wir gerne mehr in Großverpackungen gekauft, dies war aber aufgrund des Supermarktangebotes nicht möglich.

    In der Unterkunft gab es viele Sportmöglichkeiten, die wir mitnutzen konnten. Daher haben wir wenig Material vorab kaufen müssen. Bastelmaterial, welches doch vorab gekauft werden musste, haben wir regional gekauft, damit kein Produkt online bestellt und geliefert werden musste.

    Konfi-Tage im Jahr der Schöpfung

    Evangelisch sein bedeutet in Niederösterreich üblicherweise: kleine Gruppen. Vier Konfis in Berndorf, Fünf in Horn… Wie es aber sein kann, wenn ganz viele Evangelische zusammenkommen, erfahren die Jugendlichen einmal im Jahr beim Niederösterreichischen Konfi-Tag. Davon gab es im April zwei, in St. Pölten und in Wr. Neustadt. Insgesamt 200 Konfis aus ganz Niederösterreich waren mit dabei.

    Im Jahr der Schöpfung fand der gesamte Konfi-Tag im Freien statt! In verschiedenen Parks wurden jeweils sechs Stationen aufgebaut, an denen die Konfis Inputs zu Glauben und Schöpfungsverantwortung bekamen. Dazwischen gab es regionales, nachhaltiges Essen.

    Die Verpflegung bestand aus Bio-Obst und Gemüse aus der Region. Das Brot wurde von regionalen Biobäckereien bezogen. Zur Abfallvermeidung hab es dazu kein Einweggeschirr, sondern auf Wunsch Porzellanteller. Wasserflaschen mussten die Teilnehmer*innen selbst mitbringen. Die übriggebliebenen Lebensmittel wurden an Mitarbeiter*innen verschenkt.

    In der Andacht gab es keine Liedblätter, sondern Ablauf und Noten waren digital verfügbar und per QR-Code aufrufbar. Dadurch konnte der Müll stark reduziert werden. Verpackungsmaterial wurde getrennt entsorgt.

    Die An- und Abreise wurde den Konfi-Gruppen per Zug nahegelegt. Das Programm wurde auf die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Züge angepasst. Auch den Mitarbeiter*innen wurden nur Fahrtkosten in den Öffis refundiert.

    Thematisch standen die Konfi-Tage ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Die Konfis setzten sich mit Schöpfungsmythen in anderen Kulturen auseinander und damit, wie wir auch in Zukunft dafür sorgen können, dass alle Menschen weltweit genug zu essen haben. Sie versuchten, sich mit verbundenen Augen im Wald zu orientieren, trafen Menschen, die sich für die Rettung des Klimas einsetzen und formulierten ihre Hoffnung auf die Zukunft unserer Welt. Auszüge daraus sind hier zu lesen:

    Ich glaube, dass ich aus einem bestimmten Grund auf der Welt bin. / Ich glaube, dass wir gemeinsam stark sind, wenn wir uns gegenseitig vertrauen. / Ich glaube, dass wir gemeinsam schnell verstehen und handeln müssen, um uns zu retten. / Ich glaube, dass Gott mit allem ein großes Ziel verfolgt, auch wenn es aussieht, als würden wir die Schöpfung ruinieren und seinem Ziel nach Kräften entgegenwirken. / Ich glaube, dass Gott die Welt mit allen „Fehlern“ absichtlich geschaffen hat und diese eine Bedeutung haben. / Ich glaube, dass Gott sich die Menschheit etwas anders vorgestellt hat. / Ich glaube, dass wir mehr aufeinander achten sollten. / Ich glaube, dass Gott uns die Welt geschenkt hat, um sie zu beschützen und nicht zu zerstören. / Ich glaube, dass wir die Klimaerwärmung zusammen noch stoppen können und die Welt noch zu retten ist. / Ich glaube, dass wir nur gemeinsam verhindern können, dass die Menschen die Welt, die Gott erschaffen hatte, zerstören. / Ich glaube, dass wir gemeinsam sehr viel erreichen können. /Ich glaube, dass ich etwas Kleines von etwas Großem bin. Amen.

    Anne-Sofie Neumann

    Unsere Konfi-Anfangsfreizeit haben wir den Konfi-Transport bisher durch Fahrgemeinschaften durch die Eltern bewältigt.

    Dieses Jahr haben wir es endlich gewagt und haben die Hinfahrt mit den Öffentlichen (Bahn und Gondel) bewältigt.

    Statt 45 Minuten muss man dann 90 Minuten gehen um zu unserer Hütte zu gelangen.

    Da die meisten der Konfis Schul-/Freizeittickets ist der finazielle Mehraufwand nicht so groß. Der größere Preis ist die Zeit.

    Deswegen mussten wir am Sonntag leider auch den kürzeren Weg wählen und doch die Autos nehmen. Am Nachmittag war ein wichtiger Termin, zu dem wir mussten und die Verbindungen am Sonntag sind leider nicht so gut.

    Annemarie Goldbrich