90 Jahre 90 Thesen

Unser gemeinsamer Glaube an Jesus Christus motiviert uns, zu handeln.

#90Jahre90Thesen – Viele Stimmen, viele Gemeinsamkeiten, fruchtbare Spannungen und jede Menge Liebe

Weil wir Protestant:innen von Beginn an Thesen so lieben ;-), haben unsere EJs, sowie der Jugendrat H.B. auch zu unserem 90. Jubiläum 90 Thesen der Jugend rausgehauen.

Jede Gliederung zehn Thesen zu Themen, die auf dem JuRÖ 2023 beschlossen und dann per Losverfahren den EJs zugeteilt wurden.

Manche Thesen ähneln sich, andere sind einzigartig, aber insgesamt ist doch zu erkennen, dass unsere Jugendlichen österreichweit für ähnliche Themen brennen:

  • Jesus Christus,
  • Gerechtigkeit in der Welt,
  • Meinungsvielfalt zulassen und aushalten
  • und dass Kirche viel Potential hat, wenn sie sich verändern lässt.

Schaut gern mal durch und/oder gebt gern Rückmeldung per Mail: office(at)ejoe.at oder per DM auf Insta @ejoe .

Mehr zur Top Ten der Thesen hört ihr dann am 15.06. bei der Podiumsdiskussion in Salzburg mit Bischof Chalupka.

Wer die TopTen mitvoten möchte, hat dazu vom 1. bis 8.6. Gelegenheit unter: https://app.sli.do/event/xd2U5jcvyf15wYW2ejttAq

Hier kannst du dir die Thesen genauer anschauen:
  1. Wir glauben an einen Gott, der jedem Menschen die gleiche, bedingungslose Liebe schenkt.

  2. Aus diesem Grund wollen wir auch Gott, allen anderen Menschen und uns Selbst mit unendlicher Liebe begegnen.

  3. Wir glauben, dass Gottes Liebe in, mit und durch Gemeinschaft lebendig wird.

  4. In der Bibel finden wir Orientierung und viele Zeugnisse für Gottes Liebe.

  5. Unser Vertrauen in Gott gibt uns Halt im Leben und führt uns in die Freiheit.

  6. Wir vertrauen drauf, dass Gottes Liebe Licht in dunklen Zeiten sein will.

  7. Gott hat in Jesus Christus Vergebung vorgelebt und uns eingeladen fehlerfreundlich zu leben.

  8. Wir sind von Gott alle einzigartig geschaffen, genauso individuell äußert sich auch unsere Art zu glauben.

  9. An Gott zu glauben ist eine nie endende Suche und ein ständiges Finden zugleich.

  10. Die bedingungslose Liebe Gottes für jeden Menschen motiviert uns tätig zu werden und Nächstenliebe zu leben.

Mitmenschlichkeit
Die Würde des Menschen ist antastbar. Wir sind motiviert für die Geschwisterlichkeit aller Menschen einzutreten.

Offenheit
Meinungen bilden sich mehr denn je in abgeschlossenen Blasen. Wir sind motiviert den Dialog mit Andersdenkenden zu suchen.

Tiefgang
Die veröffentlichte Meinung produziert zunehmend oberflächliche Schlagworte. Wir sind motiviert genauer hinzusehen.

Ideale
Fast alles ist heute beliebig und austauschbar geworden. Wir sind motiviert Ideale wie Frieden und Gerechtigkeit wieder neu zu entdecken.

Vorbild
Alles, was wir tun und lassen, wird zum Vorbild für andere. Wir sind motiviert uns dieser Verantwortung zu stellen.

Achtung
Allzu schnell wird die Welt in WIR und DIE aufgeteilt. Wir sind motiviert allen Mitmenschen mit Achtung zu begegnen.

Treue
Es ist bequem sein Fähnchen nach dem Wind zu hängen. Wir sind motiviert Werten, die den Menschen zugewandt sind, treu zu bleiben.

Innehalten
Immer mehr Informationen und Fragen stürzen immer schneller auf uns ein. Wir sind motiviert innezuhalten und nachzudenken.

Optimismus
Katastrophen und Negativschlagzeilen beherrschen unsere Aufmerksamkeit. Wir sind motiviert das Gute zu sehen.

Neugier
Diese Welt ist bunt, vielfältig und voller Wunder. Wir sind motiviert sie immer wieder neu zu entdecken und diese Neugier mit Kindern und Jugendlichen zu teilen.

  1. Nächstenliebe bedeutet für uns, über die eigenen Gemeindegrenzen hinaus zu blicken und zu schauen, was der Region bzw. der Jugend in ganz Österreich guttun würde. Was wir dazu beitragen können, möchten wir tun.

  2. Unser Nächster / unsere Nächste sind für uns nicht nur Menschen, die exakt denselben Glauben teilen, wie wir oder unserer Glaubensströmung angehören, sondern alle Menschen dieser Erde. Wir hören ihnen aufmerksam zu, nehmen Anteil an ihren Anliegen und unterstützen sie, wo wir nur können.

  3. Wir möchten eine gastfreundliche und offene EJ sein, die allen Menschen ein offenes Ohr und ein offenes Herz anbietet und die zu den Menschen geht und nicht nur darauf wartet, dass Menschen sich in unsere Kirchgebäude trauen.

  4. Segnen ist für uns ein Akt der Nächstenliebe und ein wichtiger Ausdruck unseres Glaubensleben. Wir gehen liebevoll mit Gottes Segen um und geben ihn gern an alle Menschen weiter, die danach suchen.
     
  5. Es gibt verschiedene Lebensentwürfe: Ob Dauersingle oder frisch verpartnert, ob frisch geschieden oder neu vermählt, ob mit oder ohne Kinder, ob freiwillig kinderlos oder sehnsuchtsvoll kinderlos geblieben – alle sind bei uns willkommen und mit euch allen möchten wir an Gottes Reich bauen.
     
  6. Seelsorge ist für uns ebenfalls gelebte Nächstenliebe. Wer Hilfe sucht, soll sie bei uns finden. Uns ist es wichtig, dass alle Christ:innen, die es wünschen und sich zutrauen, Seelsorger:innen sein können. Gute Ausbildungen dafür bieten wir an und ermutigen junge Menschen zur Seelsorge.
     
  7. Nächstenliebe bedeutet für uns auch, den anderen so zu nehmen wie er oder sie ist und andere Meinungen, Denkweise, Visionen stehen lassen zu können bzw. liebevoll miteinander aushandeln zu können.
     
  8. Eine liebevolle Debattenkultur ist für uns daher ebenfalls Ausdruck von gelebter Nächstenliebe.
     
  9. Jungen und auch älteren Menschen Raum für Entwicklung zu geben, sie dabei zu begleiten und zu unterstützen, sie nicht in eine Richtung zu drängen, sondern ihnen zu helfen, ihren Weg zu finden – ist für uns Nächstenliebe.
     
  10. Filterblasen und Generationengrenzen überwinden, Brücken bauen und über Mauern im Kopf und Gräben im Herzen zu springen, das ist für uns der EJ Lifestyle- jeden Tag.
  1. Glaube leben - Glaube und Leben gehört zusammen.
    Glaube muss gelebt werden, nicht nur gedacht. Der christliche Glaube ist in seinem Wesen zutiefst praktisch. Glaube ohne Werke ist tot wie ein Weinstock ohne Frucht (Jak 2,26, Joh 15,1-8; Mt 7,26.13,23).

  2. Glaube leben = Glaube erleben.
    Neben der Lehre wird Glaube durch das erlebte Vorbild geprägt. In unseren Gruppen und Freizeiten bemühen wir uns, Glaube immer wieder neu und altersgerecht erlebbar zu machen. Wir richten uns dabei nach dem Vorbild von Jesus Christus, seinem wertschätzenden und liebevollen Umgang mit allen Menschen und seiner bunten Vielfalt, Menschen das Reich Gottes näher zu bringen.
    Als EJ legen wir unsere Zielgruppe v.a. auf Kinder und Jugendliche fest. Die Angebote der EJ sollen/müssen dementsprechend altersgerecht und ansprechend sein. (1Kor 9,20-23)

  3. Jesus Christus ist das Zentrum
    In Jesus Christus wird Gott und sein heiliger Geist für uns Menschen sicht-, erleb- und begreifbar.
    Die Person Jesus Christus ist daher Fundament, Mittelpunkt & Ziel der EJ. Er ist der Sohn Gottes, von Gott gesandt, um uns Menschen zu retten. Er legte seine Göttlichkeit ab und wurde Mensch. Als jüdischer Rabbi bildete Er Jünger (Nachfolger/Schüler) aus, heilte Menschen, tat unzählige Wunder und lehrte über das Reich Gottes. Er starb am Kreuz, wo Er alle Sünde auf sich nahm und so die Trennung zwischen Menschen und Gott aufhob. Er besiegte den Tod, als Er von Gottes Geist vom Tod auferweckt wurde. So schenkt Gott allen ewiges Leben, die an Jesus Christus glauben, allein durch Gnade (als Gabe, die nicht verdient werden kann/muss). (1Kor 3,11; Joh 3,16; Röm 3,23-25; 1Tim 2,5-6, Joh 11,25-26.14,6.17,3.20,31 uvm.).
    Darin drückt sich die ganze unendliche Liebe Gottes zu uns Menschen aus, die wir als EJ weitergeben und spürbar machen dürfen.

  4. Grundlage unseres Glaubens (& damit auch unseres Lebens) ist die Bibel, durch die Gott auch heute noch spricht.
    Der Heilige Geist lässt dieses alte Buch für jeden persönlich lebendig werden. Wir rechnen mit dem Reden Gottes durch die Bibel. (Hebr 4,12).
    Wie Martin Luther bemühen wir uns, die Botschaft der Bibel in die Sprache und Lebenswelten der jungen Menschen zu übersetzen und verständlich zu machen.

  5. Gottes Wille/Ziel/Wunsch für alle Menschen ist es, mit Ihm in Beziehung/Gemeinschaft zu leben.
    Diesen Willen Gottes wollen wir uns als EJ zu eigen machenund uns zum Ziel setzen, Menschen mit dem lebendigen Gott bekannt zu machen und sie zu einer Beziehung mit Gott zu führen/einzuladen und dabei zu begleiten - Jüngerschaft leben. Jede Aktion, Freizeit usw. der EJ soll dieses Ziel im Blick behalten. (1Tim 2,4; Mt 28,18-20)

  6. Wir unterstellen uns Gottes Führung in jedem Bereich der EJ.
    Er ist unser Herr, das Haupt der Gemeinde, unser Rabbi, dem wir folgen. Darum geben wir unser Bestes, Seinen Willen und Rat (v.a. bei Entscheidungen) zu suchen und umzusetzen. (Eph 1,22; Mt 26,38)

  7. Glaube leben geht nur in Gemeinschaft: Ein Christ allein geht ein.
    Dies ist auch Grundlage unserer Arbeit in der EJ, indem wir bewusst Möglichkeiten zur Gemeinschaft für Christen schaffen. (1Kor 12)

  8. Der Heilige Geist verbindet alle an Christus Gläubigen zu einem Leib, zu einer Familie
    Es sind verschiedene Gaben, aber es ist ein Geist, (1. Kor. 12) Gott hat jeden Menschen einzigartig erschaffen und mit besonderen Gaben ausgestattet. Als EJ freuen wir uns über alle diese Gaben und bringen den Menschen all die Wertschätzung entgegen, die ihnen als Kinder Gottes gebührt. Im Miteinander bemühen wir uns um respektvollen und wertschätzenden Umgang, Meinungen zuzulassen, auch wenn sie nicht der eigenen Überzeugung entspricht, und weder Menschen noch Meinungen (vor-)zuverurteilen (Mt. 7, 1). Unabhängig von menschlich geschaffenen verschiedenen Konfessionen (evangelisch, katholisch, freikirchlich etc.) wollen wir uns als EJ auch bewusst für eine gute ökumenische Gemeinschaft mit unseren Geschwistern einsetzen. (1Kor 12,13)

  9. Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht! (Mt. 19, 14)
    Jesu hob Kinder als Vorbild für Erwachsene hervor. Unsere Aufgabe als EJ ist es daher, in besonderer Weise Sprachrohr der Kinder und jungen Menschen zu sein, sie zu fördern und zu stärken, ihnen Gehör schenken und sie liebe- und respektvoll in ihrem Glaubenswachstum zu begleiten.

  10. Regeln sind für die Menschen da und nicht Menschen für die Regeln (Mt. 12).
    Die EJ ist ein Raum für Vielfalt, in dem immer neue Wege der Verkündigung ausprobiert werden können. In Erfüllung ihres Auftrages geht die praktische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor die Einhaltung kirchlicher Regelwerke.

  1. #GerechtigkeitFürAlle: Wir setzen uns dafür ein, dass ALLEN die gleichen Chancen zukommen.

  2. #Partizipation: Eine gerechte Gesellschaft braucht eine demokratische Beteiligung aller, die jederzeit geschützt und aktiv wahrgenommen wird. Demokratische Rechte sollten nach unserem Verständnis Richtung Jugend eher ausgeweitet als ausgehöhlt werden.

  3. #Bildungsgerechtigkeit: Der Zugang zu Bildung und Bildungsmöglichkeiten soll für jeden Menschen gratis sein.

  4. #Gendergerechtigkeit: Jede:r soll sich ausdrücken und sein:ihr Leben leben können, wie es ihm:ihr gefällt - ohne selbst eingeschränkt zu werden oder andere einzuschränken.

  5. #Rechtsstaatlichkeit: Jede Person ist für uns vor dem Gesetz gleich und sollte unabhängig von sozialer Stellung, Religion, sexueller Orientierung, Ethnizität etc. gleichbehandelt werden. Diesen Grundsatz verfolgen wir als Evangelische Jugend.

  6. #Kinderrechte: Jedes Kind hat das Recht in einer Umgebung aufzuwachsen, in der es sicher und behütet ist, umsorgt wird und freien Zugang zu Bildung und individuellen Förderungen erfährt.

  7. #Generationengerechtigkeit: Unterschiedliche Generationen müssen sich auf Augenhöhe begegnen und gemeinsam an Problemen und der Weiterentwicklung eben dieser arbeiten.

  8. #Armut: Jeder Mensch soll die Möglichkeit haben, in Würde zu leben – ohne Existenzängste.

  9. #WeltweiteGerechtigkeit: Wir sagen Ungerechtigkeiten jeglicher Art den Kampf an und möchten uns mit allem, was wir haben, dafür einsetzen, dass Menschen weltweit ein menschenwürdiges Leben leben können.

  10. #Klimagerechtigkeit: Die Menschen von morgen brauchen das Verantwortungsbewusstsein der Menschen von heute, um eine lebenswerte Umwelt für Menschen von übermorgen gestalten zu können.

  1. Bildung bedeutet Vernetzung und Austausch.

  2. Bildung fördert Demokratie- und Gremienkompetenz.

  3. Kirchliche Bildungsarbeit bildet vielfältige Persönlichkeiten aus, die mit Akzeptanz und Offenheit allen Lebensformen gegenüber auftreten.

  4. Ein vielfältiges Bildungsangebot schafft Relevanz der- und positive Assoziationen zur Gesamtkirche.

  5. Kirchliche Bildungsarbeit ist ein Erprobungsraum.

  6. EJ qualifies schützt vor „falschen Propheten“ durch die Förderung von kritischem Denken.

  7. Kirchliche Bildungsarbeit bildet die Kirchenbeitragszahler:innen von morgen aus: Durch Bildung im Jugendalter werden zukünftige Mitarbeiter:innen auf ihre Tätigkeit innerhalb und außerhalb der Kirche vorbereitet. Sie verbinden dadurch Positives mit der Kirche und sind eher bereit, Kirchenbeitrag zu zahlen.

  8. EJ qualifies bildet nachhaltig, durch breitaufgestellte Kompetenzen, für alle Lebenslagen.

  9. Kirchliche Bildungsarbeit entlastet das Gesundheitssystem: Jugendliche werden in Selbstreflexion und Bewältigungsstrategien geschult. Ihre Resilienz nimmt durch Selbstwirksamkeitserfahrungen zu.

  10. Kirchliche Bildungsarbeit macht Spaß.

Konventionen aufbrechen und den Mehrwert suchen: Eine zeitgemäße Perspektive der EJ“

  1. Wir als EJ können und möchten Vielfalt leben, weil wir uns bei Jesus zu Hause wissen. ♥

  2. Vielfalt bedeutet immer auch Grenzziehung: Die Freiheit der Einen hört auf, wo die Freiheit und der safe space des Anderen beginnt.

  3. Akzeptanz und Respekt sind für uns eine Grundvoraussetzung für gute Veränderungen und Diskussionen auf Augenhöhe, ungeachtet des Alters und anderer Faktoren.

  4. Akzeptanz, Respekt und Inklusion sind der Schlüssel zu einer funktionierenden Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.

  5. Die Evangelische Jugend bietet einen Rahmen, in dem sich Vielfalt geschützt entwickeln und auch ausprobieren kann.

  6. Daher verstehen wir es als unsere Aufgabe als EJ, in unseren Kreisen und Gruppen darauf zu achten, dass jedem Individuum mit Wertschätzung und Achtung begegnet wird. Intoleranz und mangelnder Respekt müssen wahrgenommen, angesprochen und bearbeitet werden.

  7. Die EJ hat die Aufgabe, Kindern und Jugendlichen die Notwendigkeit politischen Handelns zu vermitteln – ohne sich dabei von politischen Parteien vereinnahmen zu lassen.

  8. Denn Gesellschaft mit all ihrer Vielfalt hat das Potential, die Angst vor dem Gegenüber aufzulösen.

  9. Vielfalt kann demnach nur gelebt werden, wenn gesellschaftliche und kirchliche Debatten vielfältig und oft geführt werden und jede:r sich aktiv einbringen darf.

  10. Wir leisten dazu gern unseren Beitrag als EJ und setzen uns im Diskurs mit verschiedenen Meinungen auseinander, halten es aus, andere Meinungen stehen zu lassen.

  1. Wir haben Strukturen als wären wir 1 Mio. Evangelische, sind wir aber nicht…

  2. Gott ist größer als unsere Strukturen und Traditionen. Wir wollen auf Gott hören und unsere Herzen für seine Vielseitigkeit öffnen.

  3. Der Glaube an Jesus ist für uns der Beweggrund aller Traditionen.

  4. Gemeindeleben möchten wir nicht an Traditionen, sondern an der Bibel ausrichten.

  5. Wir möchten die Krone absetzen, um zu dienen.

  6. Echte Liebe oder falscher Frieden? #DoppelgebotDerLiebe

  7. Ein Leib, viele Glieder – was ist die EJ für die Gesamtkirche: Lebenswichtig oder nebensächlich?

  8. Sola scriptura, sola fide, sola gratia, solus Christus, soli Deo gloria – leben und lehren wir das noch?

  9. Wir möchten in Bewegung sein, doch verwurzelt bleiben in Christus.

  10. Ein Leib und ein Geist, wie ihr auch berufen seid zu einer Hoffnung eurer Berufung; ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in ALLEN (Eph 4,4-6). One CHURCH – One GOD.

  1. In der Evangelischen Jugend können wir einander unterstützen, ermutigen und herausfordern, um gemeinsam mit Gott zu wachsen und zu lernen.

  2. Gemeinschaft ermutigt zur aktiven Teilnahme und Mitgestaltung, damit jede einzelne Person ihre Stimme einbringen kann.

  3. Gemeinschaft bedeutet auch, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen und sich für Gerechtigkeit und Frieden einzusetzen.

  4. Gemeinschaft ist ein Geschenk Gottes, das wir pflegen, schützen und ausbauen sollten, damit es weiterhin Segen und Hoffnung für uns und andere bringt.

  5. Die Evangelische Jugend ermutigt junge Menschen dazu, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv in die Gemeinschaft einzubringen, indem sie ihnen Führungsrollen und Möglichkeiten zur Mitgestaltung bietet.

  6. Gemeinschaft funktioniert, wenn jeder Mensch so sein darf, wie er ist und alle in ihrer Unterschiedlichkeit angenommen werden.

  7. Die Evangelische Jugend ermutigt zur persönlichen Entwicklung und Selbstreflexion, innerhalb einer unterstützenden und vertrauensvollen Gemeinschaft, indem sie Raum für kritisches Denken, Diskussion, Zweifel und theologische Auseinandersetzung bietet.

  8. Gemeinschaft bedeutet gegenseitiger Respekt, viel Spaß zusammen haben und dass alle sich ganzheitlich wohlfühlen.

  9. In einer Gemeinschaft dürfen wir unterschiedlicher Meinung sein.

  10. Wir wünschen uns eine Kirche, die mit offenen Armen Inklusion lebt und Vielfalt nicht nur zulässt, sondern fördert. Kirche soll ein Ort der Begegnung sein, der Mauern abbaut, anstatt sie zu errichten.